Jan-Lennard Struff hat die Krönung seines sensationellen Laufs beim ATP-Masters in Madrid verpasst.
Der 33-Jährige aus Warstein unterlag im Finale dem spanischen Titelverteidiger und hohen Favoriten Carlos Alcaraz nach einer abermals beherzten Vorstellung mit 4:6, 6:3, 3:6.
"Es waren tolle zwei Wochen für mich", sagte Struff unter dem warmen Applaus der spanischen Fans, die ihn im Verlauf des Turniers in ihr Herz geschlossen haben: "Es war großartig, hier eine zweite Chance zu bekommen. Danke für die Unterstützung an alle!"
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Struff war eigentlich in der Qualifikation bereits ausgeschieden, rückte aber als Lucky Loser ins Hauptfeld nach und setzte zu einem bemerkenswerten Siegeszug an, der ihn in der Weltrangliste nach oben katapultiert.
Weltrangliste: Struff klettert auf Position 28
Am Montag wird Struff auf Position 28 und damit so hoch wie noch nie in seiner Karriere geführt. Die Saison hatte er nach Verletzungssorgen im vergangenen Jahr auf Platz 150 begonnen.
Auf seinen ersten Turniersieg auf der ATP-Tour muss Struff allerdings weiter warten. Alcaraz (20) war eine Nummer zu groß, auch wenn er sich deutlich mehr strecken musste als bei seinem klaren Finalerfolg in Madrid im vergangenen Jahr gegen Olympiasieger Alexander Zverev (Hamburg).
Der Weltranglistenzweite Alcaraz sicherte sich seinen insgesamt zehnten Titel und seinen bereits vierten in dieser Saison. Nach dem Turniersieg in Barcelona wiederholte er damit das Spanien-Double. Bei den French Open in Paris (ab 28. Mai) startet Alcaraz als Favorit, aber auch Struff darf sich beim Höhepunkt der Sandplatzsaison Chancen ausrechnen. Der Davis-Cup-Spieler wird zu den 32 Gesetzten gehören und damit in den ersten Runden den Topstars aus dem Weg gehen.