Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev hat den Einzug ins Endspiel des ATP-Turniers in Halle/Westfalen verpasst.
Der 26-Jährige aus Hamburg unterlag dem starken Kasachen Alexander Bublik mit 3:6, 5:7. Die guten Matches zum Auftakt der Rasensaison dürften Zverev aber Mut machen, beim Klassiker in Wimbledon (ab 3. Juli) nimmt er einen erneuten Anlauf auf seinen ersten Grand-Slam-Titel.
Im ersten Durchgang gelang der ehemaligen Nummer zwei der Weltrangliste gegen die aktuelle Nummer 48 nicht viel, Zverev kassierte ein frühes Break und geriet anschließend mit 1:4 in Rückstand. Diesen holte er nicht mehr auf, Bublik sicherte sich den ersten Satz.
Bublik verwandelt ersten Matchball
Der Kasache ließ nicht nach, neben seinen extrem guten Aufschlägen spielte Bublik sehr facettenreich und brachte Zverev mit vielen gefühlvollen Stops und gut abgestimmten Ausflügen ans Netz immer wieder in Bedrängnis. In einem lange ausgeglichenen zweiten Satz war es dann erneut Zverev, der seinen Aufschlag beim Stand von 5:5 abgab, Bublik nutze seine Chance zum Matchgewinn locker.
Trotzdem seine Formkurve weiter nach oben zeigt, muss der deutsche Topspieler weiter auf sein erstes Endspiel nach der schweren Knöchelverletzung im vergangenen Jahr warten. Bei den French Open und beim ATP-Event in Genf war er ebenfalls jeweils im Halbfinale ausgeschieden. Bublik spielt im Endspiel am Sonntag nun entweder gegen Roberto Bautista Agut (Spanien), der zuvor den topgesetzten Daniil Medwedew rausgeworfen hatte, oder den formstarken Russen Andrej Rublew um seinen zweiten Karrieretitel.