Es wird ein Wimbledon-Finale der gegensätzlichen Voraussetzungen. Novak Djokovic jagt seinen 21. Grand-Slam-Titel, für Nick Kyrgios ist es das erste Finale bei einem der vier großen Turniere überhaupt. Vor dem Showdown gehen beide einen außergewöhnlichen «Deal» ein.
Am Abend vor ihrem großen Wimbledon-Finale verabredeten sich Novak Djokovic und Nick Kyrgios bereits für die Party danach. "Sind wir jetzt Freunde?", schrieb Kyrgios am Samstag öffentlich via Instagram an Djokovic, mit dem ihn lange Zeit eine herzliche Abneigung verbunden hatte. "Wenn du mich zu einem Drink oder Dinner einlädst, akzeptiere ich. P.S. Der Sieger von morgen zahlt", antwortete Djokovic. Woraufhin wieder Kyrgios einschlug: "Deal, lass uns in einen Nachtclub gehen und durchdrehen."
Seitdem der Australier Kyrgios den ungeimpften Serben Anfang des Jahres in der Debatte um dessen verweigerte Einreise zu den Australian Open unterstützte, herrscht entspannte Stimmung zwischen den beiden Tennisprofis. Am Sonntag (15.00 Uhr LIVE und exklusiv auf Sky Sport 1) geht der 35 Jahre alte Djokovic als Favorit in die Partie auf dem Centre Court und will seinen vierten Wimbledon-Triumph in Serie und den siebten insgesamt. Der acht Jahre jüngere Kyrgios war nach einer Bauchmuskelverletzung des Spaniers Rafael Nadal kampflos in das erste Grand-Slam-Finale seiner Karriere eingezogen.
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Das sagen die Kontrahenten übereinander
Das sagt Djokovic über Kyrgios: "Wir Spieler wussten immer, wie gefährlich er besonders auf Gras ist. Es ist ein sehr kompletter Spieler mit seiner selbstbewussten Einstellung auf dem Platz. Es sieht so aus, als wäre er mental in einem besseren Zustand als vor ein paar Jahren. Das sind die Gelegenheiten, die er liebt, auf der großen Bühne. Ehrlich, als Tennis-Fan bin ich froh, dass er im Finale ist, weil er so viel Talent hat."
Das sagt Kyrgios über Djokovic: "Man wird wahrscheinlich nie wieder jemanden sehen, der einfach gewinnt und dabei so gut spielt wie Djokovic. Er kann auf diese Erfahrung bauen, er hat es so viele Male bewiesen, er kennt die Emotionen, die er fühlen wird. Ich kenne das nicht."