Erfolgreicher deutscher NHL-Tag - Spektakel in Minnesota
20.02.2024 | 08:57 Uhr
Aus deutscher Sicht war es mit drei Siegen ein äußerst erfolgreicher NHL-Abend. Unterdessen lieferten sich die Minnesota Wild und Vancouver Canucks ein historisch torreiches Spektakel.
Die deutschen Eishockey-Stars Leon Draisaitl, Tim Stützle und Moritz Seider haben ihren Teams in der NHL den Weg zum Sieg geebnet. Allen drei gelang am Montag das Führungstor, Draisaitl verbuchte beim 6:3 seiner Edmonton Oilers bei den Arizona Coyotes sogar drei Scorerpunkte. Im Schlussdrittel bereitete er zwei Treffer vor. Für Draisaitl war es das 27. Saisontor, für Arizona die zehnte Niederlage in Serie.
Stark spielte auch Stützle beim 4:2 seiner Ottawa Senators bei Ex-Meister Tampa Bay Lightning. Das 1:0 erzielte er selbst, das 2:0 legte er auf. Mit 51 Scorerpunkten nach 52 Spielen liegt der 22-Jährige nicht weit hinter Draisaitl (68). Die Play-off-Plätze sind für Ottawa dennoch außer Reichweite, Edmonton liegt dagegen auf Kurs, Chancen auf die Endrunde haben auch die Detroit Red Wings.
Beim Sieg des elfmaligen Meisters bei den Seattle Kraken (4:3 nach Verlängerung) gelang Verteidiger Seider sein siebtes Saisontor. US-Star Patrick Kane legte den Treffer auf, es war der 800. Assist in der NHL-Karriere des dreimaligen Stanley-Cup-Gewinners. Ein weiterer Verteidiger schoss das Siegtor für die Red Wings: Ben Chiarot traf nach 1:07 Minuten in der Overtime. Kraken-Torwart Philipp Grubauer stand nicht auf dem Eis.
Die Vize-Weltmeister JJ Peterka und Nico Sturm verloren ihre Partien. Peterka von den Buffalo Sabres legte zwar den Treffer zum 3:3 gegen die Anaheim Ducks auf, letztlich musste er sich mit seinem Team jedoch 3:4 geschlagen geben. Sturm und die San Jose Sharks waren beim 0:4 gegen Titelverteidiger Las Vegas Knights chancenlos.
17 Tore in einem Eishockeyspiel: Die Minnesota Wild und die Vancouver Canucks haben sich beim 10:7 in der NHL ein Spektakel geliefert. Mehr Treffer in einer Partie hatte es in der besten Eishockeyliga der Welt zuletzt in der Saison 1995/96 gegeben. "Das klingt nach einem Jugendspiel in Kanada", sagte Minnesotas Joel Eriksson Ed, der dreimal traf: "Ich bin mir sicher, die Fans fanden es toll, bei den Trainern weiß ich nicht so genau."
Für Minnesota bedeuten die zehn Tore einen Franchise-Rekord, in nur 5:45 Minuten trafen die Wild sechsmal. Neben Eriksson Ed erzielte auch Kirill Kraprisow einen Hattrick, beide kamen auf insgesamt sechs Scorerpunkte. Bei den Canucks, die eine 4:1-Führung aus der Hand gaben, traf J.T. Miller dreimal. "Das war ein seltsames Spiel", sagte er.
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