Das olympische Medaillen-Märchen von Angelique Kerber wird immer realistischer.
Die frühere Weltranglistenerste aus Kiel zog bei den Sommerspielen in Paris durch ein 6:4, 6:3 gegen die frühere US-Open-Finalistin Leylah Fernandez aus Kanada ins Viertelfinale ein und ist damit nur noch zwei Siege von ihrem nach Rio-Silber 2016 zweiten Olympia-Edelmetall entfernt.
In ihrem dritten olympischen Viertelfinale nach 2012 und 2016 trifft Kerber nun auf Emma Navarro (USA/Nr. 11) oder Zheng Qinwen (China/Nr. 6).
Karriereende nach 21 Jahren
Die dreimalige Grand-Slam-Siegerin Kerber hatte kurz vor dem Beginn der Sommerspiele verkündet, dass sie nach Olympia ihre Profikarriere nach 21 Jahren beenden wird. In Paris ist die 36-Jährige noch mit Laura Siegemund im Doppel am Start, dort bestreitet das Duo sein Auftaktmatch am Dienstagnachmittag gegen die Britinnen Katie Boulter und Heather Watson.
Nur 24 Stunden nach ihrem kraftraubenden Dreisatzsieg gegen die Rumänin musste Kerber erneut in der Mittagshitze ran. Gegen die 14 Jahre jüngere Fernandez, die das einzige Duell mit Kerber im Achtelfinale der US Open 2021 in einem dramatischen Match gewonnen und erst im Finale gegen die Britin Emma Raducanu verloren hatte, zeigte sich Kerber aber von Beginn an voll auf der Höhe, spielte wie in besten Zeiten. Nach 1:25 Stunden verwandelte sie ihren zweiten Matchball.
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