Mikaela Shiffrin gewinnt fünften Slalom in Folge, deutsche Fahrerinnen abgeschlagen

Lena Dürr nur auf Platz 17, die Teamkolleginnen ausgeschieden: Das letzte Rennen des Jahres war für die deutschen Skirennläuferinnen eines zum Vergessen.

Image: Mikaela Shiffrin während des 1. Durchgangs im Slalom der Frauen.

Beim Slalom unter Flutlicht auf dem Zauberberg im österreichischen Semmering war die sechste Podiumsplatzierung im Olympischen Winter ebenso außer Reichweite wie ein Ergebnis unter den ersten zehn.

Im 15. Wettbewerb der Saison war bereits nach dem ersten Lauf klar, dass der Kehraus des Jahres nicht von Erfolg gekrönt sein würde: Bei widrigsten Pistenbedingungen kamen Emma Aicher und Jessica Hilzinger nicht bis ins Ziel, Dürr lag als Zwölfte mit 3,04 Sekunden Rückstand schon weit zurück. Auch der zweite Lauf missriet ihr dann völlig. Zum ersten Mal seit drei Jahren kam sie in einem Slalom nicht unter die Top 15.

Shiffrin Maß aller Dinge

Nicht zu bremsen war erneut Mikaela Shiffrin: Fünfter Slalom, fünfter Sieg - nach einer Aufholjagd baute die Amerikanerin ihre Bestmarke auf nunmehr acht Siege am Zauberberg aus. "Es war hart heute", sagte die 30-Jährige, die sich mit Bestzeit im zweiten Lauf von Rang vier aus verbesserte. Bei ihrem bereits 106. Weltcupsieg lag Shiffrin am Ende knapp vor Weltmeisterin Camille Rast (Schweiz/+0,09 Sekunden) und Lara Colturi (Albanien/+0,57).

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Ein bisschen musste Shiffrin um den Sieg allerdings zittern: Österreich und die Schweiz hatten Protest bei der Rennjury eingelegt - die Slalom-Königin hatte ihrer Meinung nach bei der Besichtigung des zweiten Laufs das Zeitlimit überschritten.

Aicher scheidet aus

Aicher war im ersten Lauf zunächst besser unterwegs gewesen als Dürr. Nach der siebtbesten letzten Zwischenzeit aber fädelte sie schon in Sichtweite des Ziels ein. "Es ist blöd. Es ist passiert, aber es nervt", sagte die 22 Jahre alte Allrounderin. Im 15. Wettbewerb der Saison blieb sie zum fünften Mal ohne Punkte. Zum zweiten Mal schied sie dabei in einem Slalom aus.

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Dürr war am Vortag mit Platz zehn bereits im Riesenslalom die beste deutsche Platzierung gelungen. Beim dritten Saisonsieg von Österreichs Olympia-Hoffnung Julia Scheib waren die deutschen Frauen aber auch als Mannschaft so gut wie lange nicht: Neben Dürr holten auch Aicher (19.) und Jana Fritz (24.) Weltcup-Punkte - im Riesenslalom hatte es das seit 2013 nicht mehr gegeben.

Beeindruckend war dabei vor allem die Leistung von Fritz. Im vierten Weltcup-Rennen ihrer Karriere fuhr die 20-Jährige aus Reutlingen mit der hohen Startnummer 52 erstmals in den zweiten Lauf und zu ihren ersten Punkten.

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SID

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