FIBA Basketball WM: Gordon Herbert verteidigt DBB-Star Dennis Schröder
Schröder reagiert auf Kritik - Bundestrainer verteidigt DBB-Star
07.09.2023 | 09:21 Uhr
Basketball-Bundestrainer Herbert verteidigt seinen Führungsspieler Schröder nach dessen Leistungseinbruch im Viertelfinale. An eine Auswechslung in der Endphase dachte er nicht.
Bundestrainer Gordon Herbert hat Kapitän Dennis Schröder auch am Tag nach dessen miserablem WM-Viertelfinale gegen alle Kritik verteidigt. "Das Großartige an Dennis ist, dass er den Ball will und eine Entscheidung trifft. Er ist auch nur ein Mensch. Wir wären nicht hier ohne ihn", sagte Herbert am Donnerstag im Teamhotel in Manila. Beim 81:79-Sieg über Lettland hatte der 29 Jahre alte Spielmacher nur vier seiner 26 Würfe verwandelt und in der engen Schlussphase trotzdem weiter geworfen. Schröder selbst sprach vom "wohl schlechtesten Spiel seiner Karriere".
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Herbert ist nach eigener Aussage im Anschluss an die Partie in der Mall of Asia Arena am Mittwoch gefragt worden, wieso er Schröder am Ende nicht ausgewechselt habe. "Er war herausragend in Japan, wahrscheinlich der wertvollste Spieler aller Teams. Den besten Spieler auszuwechseln? Nein. Du gewinnst mit ihm oder du verlierst mit ihm", stellte der 64-Jährige klar.
Auch an eine Ansage an Schröder dachte Herbert nicht. "Er hat bis zu diesem Spiel super geworfen. Er hat diesmal vier, fünf Korbleger vergeben. Er ist ein harter Junge. Er wird sich durchkämpfen. Das wird ihn stärker machen." Am Freitag (14.40 Uhr im LIVETICKER auf skysport.de) steht das Halbfinale gegen Olympiasieger USA an.
Schröder bleibt sich treu
Der Kapitän will nach dem schwachen Auftritt im WM-Viertelfinale keine Änderungen für das Halbfinale vornehmen. "Alles, was ich die letzten Wochen gemacht habe, bleibt genau so. Ich versuche nicht, etwas anders zu machen. Ich werde aggressiv sein und für meine Teammates kreieren", sagte Schröder. "ich werde immer mein Spiel machen. Da wird ein schlechtes Spiel nichts ändern."
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Gegen den fünfmaligen Weltmeister mit NBA-Profis wie Kapitän Jalen Brunson, Tyrese Haliburton oder Anthony Edwards rechnet sich Schröder Chancen aus. "Die sind die Favoriten. Die haben den Druck. Wir haben das erreicht, was wir machen wollten. Im Endeffekt können wir ohne Druck spielen. Aber natürlich haben wir auch eine Chance, das Spiel zu gewinnen. Das ist beim Basketball immer so", sagte der 29-Jährige, der in der kommenden Saison für die Toronto Raptors spielen wird.
Herbert warnte indessen vor den US-Amerikanern, die in der Zwischenrunde erst überraschend mit 104:110 gegen Litauen verloren und dann Italien im Viertelfinale mit 100:63 demontiert hatten. "Was ihnen sehr geholfen hat, war die Niederlage gegen Litauen. Das war ein Weckruf. Gegen Italien waren sie schon ein anderes Team. Ich hoffe wir sehen sie in der Litauen-Verfassung", sagte der Kanadier.
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