Weltmeister Joshua Cheptegei aus Uganda hat in Valencia den 15 Jahre alten Weltrekord über 10.000 m geknackt und damit seine Ausnahmestellung auf der Langdistanz eindrucksvoll untermauert.
Der 24-Jährige lief nach 26:11,02 Minuten ins Ziel und blieb damit deutlich unter der alten Bestmarke des dreimaligen Bahn-Olympiasiegers Kenenisa Bekele (Äthiopien/26:17,53) aus dem Jahr 2005.
Für Cheptegei ist es bereits der dritte Weltrekord in diesem Jahr. Zunächst hatte er im Februar die Bestmarke im 5-km-Straßenlauf (12:51) erzielt, am 14. August stellte er in 12:35,36 Minuten den Weltrekord über 5000 m auf. Auch über diese Strecke war zuvor Bekele der schnellste Mann der Welt gewesen.
Marathon-Weltrekordler Eliud Kipchoge beeindruckt
Auch mit Blick auf die Olympischen Spiele in Tokio ist die jüngste Bilanz des Ausnahmeläufers, Trainingspartner des Marathon-Weltrekordlers Eliud Kipchoge (Kenia), beeindruckend. Bei seinen letzten fünf Rennen holte Cheptegei WM-Gold über 10.000 m mit Meisterschaftsrekord in Doha (6. Oktober 2019), die Straßen-Weltrekorde über 10 km (1. Dezember 2019) und 5 km (16. Februar 2020) sowie die Bahn-Weltrekorde über 5000 m (14. August) und 10.000 m (7. Oktober).
Wenige Minuten vor Cheptegei hatte Letesenbet Gidey aus Äthiopien den Weltrekord über 5000 m bei den Frauen geknackt. Die 22-Jährige lief eine Zeit von 14:06,65 Minuten und war damit über vier Sekunden schneller als ihre Landsfrau Tirunesh Dibaba (14:11,15 Minuten) im Jahr 2008. Gidey, fünfmalige Goldmedaillen-Gewinnerin bei Crosslauf-Weltmeisterschaften, hatte bei der Leichtathletik-WM in Doha im vergangenen Jahr Silber über 10.000 m gewonnen.