Wunderkind gestoppt! Humphries krönt sich zum Darts-Weltmeister
03.01.2024 | 23:14 Uhr
In einem dramatischen Finale hat sich Luke Humphries zum Darts-Weltmeister gekrönt. Sein Gegner und Wunderkind Luke Littler verpasste es derweil, mit 16 Jahren der jüngste Champion der Geschichte zu werden.
Topfavorit Luke Humphries hat bei der Darts-WM im Londoner Alexandra Palace den märchenhaften Aufstieg von Wunderkind Luke Littler gestoppt und sich erstmals zum Weltmeister gekrönt. Der 28-jährige Engländer setzte sich in einem hochklassigen Finale gegen seinen Landsmann mit 7:4 durch - und verhinderte damit den historischen Titelsturm des erst 16 Jahre alten "Prince of the Palace".
"Ich hätte nie gedacht dass es sich so toll anfühlt, es ist ein wahnsinniges Gefühl", sagte Humphries mit Tränen in den Augen und fügte mit Blick auf Littler an: "Ich bin so froh, jetzt gewonnen zu haben. Er wird bald die Darts-Welt dominieren. Es war mein Abend, er ist ein unglaubliches Talent."
Humphries hatte schon durch den Finaleinzug zum ersten Mal in seiner Karriere die Spitze der Weltrangliste erobert. Nun vergoldete er seinen imposanten Erfolgslauf im "Ally Pally". Littler hingegen verpasste es, Michael van Gerwen als jüngsten Champion der Professional Darts Corporation (PDC) abzulösen. Der Niederländer hatte 2014 im Alter von 24 Jahren in London triumphiert.
"Ich bin Zweiter bei meinem WM-Debüt. Das ist unglaublich", sagte Littler, der im Moment der Niederlage Größe zeigte: "Ich habe zu viele Legs verloren, wenn ich angeworfen habe. Das war das einzige Negative."
Der Finalauftakt begann für Littler schleppend. "The Nuke" ("Die Atombombe") schwächelte auf die Triple-Felder, Humphries schnappte sich den ersten Satz. Doch Littler legte seine Nervosität ab. Der Youngster glich mit zwei High-Finishes aus - und ging in einem Duell auf Augenhöhe mit 3:2 Sätzen erstmals in Front.
Auch die nächsten drei Legs sicherte sich Littler, dann aber stoppte Humphries den Lauf mit dem höchstmöglichen Checkout (170 Punkte). Das Match blieb auf Messers Schneide, auch Littler checkte die 170. Doch das bessere Ende hatte der Favorit für sich, er nutzte den zweiten Matchdart zur Entscheidung.
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