Zum Inhalte wechseln

Nach Tod von Stabhochspringer Lobinger - Sportwelt trauert

"Großartiger Mensch": Sportwelt trauert um Lobinger - Kimmich mit sehr emotionalen Worten

Lobinger
Image: Der ehemalige Stabhochspringer Tim Lobinger ist im Alter von 50 Jahren seinem Krebsleiden erlegen.  © Imago

Nach dem Tod des einstigen Weltklasse-Stabhochspringers haben frühere Weggefährten Beileid und Trauer bekundet.

"Es ist ein sehr, sehr trauriger Tag für die Leichtathletik, was mich auch persönlich trifft, denn mit Tim, den ich seit seiner Jugend kannte, verlieren wir nicht nur einen großartigen Menschen, sondern auch einen Sportler, der sich immer für die Leichtathletik eingesetzt hat", sagte Jürgen Kessing, Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes, laut einer Mitteilung. Die gesamte Leichtathletik-Gemeinde wünsche der Familie "viel Kraft."

Zum News Update: Alle Sport News im Ticker
Zum News Update: Alle Sport News im Ticker

Alle wichtigen Nachrichten aus der Welt des Sports auf einen Blick im Ticker! Hier geht es zu unserem News Update.

Lobinger ein "großartiger Mensch"

Lobinger war im Alter von 50 Jahren gestorben, wie seine Familie am Donnerstagabend bestätigte. Der einstige Ausnahme-Athlet hatte jahrelang gegen den Krebs gekämpft. Laut eigener Aussage aus dem vergangenen Herbst wusste er, dass er bald sterben würde.

DLV-Vorstandschef Idriss Gonschinska sprach über den Hallen-Weltmeister von 2003 als "großartigen" Menschen und "begnadeten" Stabhochspringer. "Bis zuletzt haben wir gehofft, dass er den Kampf gegen den Krebs gewinnt", sagte Gonschinska. "Stabhochsprung ohne Tim Lobinger war über viele Jahre undenkbar. In seinem Herzen war immer Platz für seine Leichtathletik, für die er national und international immer ein hervorragender Botschafter gewesen ist."

Leipzig läuft mit Trauerflor für Lobinger auf

Lobinger war 1997 der erste deutsche Stabhochspringer, der im Freien die Sechs-Meter-Marke überwand. Nach seiner Karriere arbeitete er vier Jahre lang als Athletiktrainer bei den Fußballern von RB Leipzig. "Ruhe in Frieden mein Freund", schrieb RB-Stürmer Emil Forsberg bei Twitter.

RB Leipzig wird im Spiel gegen den VfL Wolfsburg am Samstag (15:30 Uhr/Sky) mit Trauerflor auflaufen. "Wir sind alle sehr traurig und betroffen. Wir drücken der Familie unser tiefes Mitgefühl aus und wünschen ihr viel Kraft. Das wichtigste aber ist, dass die Familie jetzt zur Ruhe kommt", sagte der Leipziger Trainer Marco Rose am Freitag.

Kimmich nimmt mit rührenden Worten Abschied von Lobinger

Auch Bayern-Star Joshua Kimmich verabschiedete sich mit emotionalen Worten von seinem Wegbegleiter Tim Lobinger. "Ich habe dich mehr bewundert als jeden anderen. Ich habe immer zu dir aufgesehen, weil du in allen Bereichen des Lebens eine Inspiration und ein Vorbild für mich bist", schrieb Kimmich am Freitag auf Instagram zu einem gemeinsamen Bild mit dem verstorbenen Stabhochspringer.

Mehr Leichtathletik

Kimmich und der frühere Weltklasse-Leichtathlet pflegten eine enge Beziehung, Lobinger war als Personal Trainer für den Fußball-Profi von Bayern München tätig.

"Du warst und bleibst mein Antrieb, mein Motor und meine Motivation. Jede einzelne Erinnerung an unsere gemeinsame Zeit lässt mich nicht nur lächeln, sondern macht mich von ganzem Herzen glücklich. Ich bin dir unendlich dankbar für alles. Deine Werte werden mich immer prägen und begleiten. Du wirst immer da sein", schrieb Kimmich weiter, seinen Post versah er mit dem Hashtag "#Familie" und einem Herz-Emoji.

dpa/SID

Weiterempfehlen:

Mehr Geschichten