Tour de France 2024: So siehst Du das Radsport-Highlight HEUTE LIVE
19.07.2024 | 16:48 Uhr
Seit dem 29. Juni läuft die Tour de France. Wie viele Etappen es 2024 gibt, welcher TV-Sender wann überträgt, die Ergebnisse und vieles mehr, beantworten wir hier.
Das bekannteste und wohl bedeutendste Straßenradrennen der Welt beginnt am 29. Juni im italienischen Florenz. Der Auftakt in Florenz wird der 26. außerhalb Frankreichs sein.
Besonderheit: Am 21. Juli endet die Tour de France in diesem Jahr nicht wie üblich in Paris, sondern in Nizza. Der Grund dafür ist die bevorstehende Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris am 26. Juli, weshalb die Hauptstadt Frankreichs zu diesem Zeitpunkt mit den finalen Olympia-Vorbereitungen beschäftigt sein wird.
In diesem Jahr gibt es 21 Etappen:
Es gibt insgesamt 39 Etappenstädte und -orte. Zwölf davon stehen 2024 erstmals auf dem Programm:
Gebirge:
Schlüsseletappen:
Die Strecke der Tour de France führt in diesem Jahr durch vier Länder und ist 3.492 Kilometer lang. Bei den vier Nationen handelt es sich um Italien, San Marino, Monaco und Frankreich. Nach drei Etappen auf der Südseite von Italien verläuft die restliche Tour durch San Marino, Monaco und Frankreich: Auf dem Programm stehen sieben Regionen und 30 Departements.
Die Grande Boucle dauert vom 29. Juni 2024 bis zum 21. Juli 2024, also knapp drei Wochen.
Die ARD wird auch 2024 die Tour de France übertragen. Vom 29. Juni bis zum 21. Juli 2024 wird die ARD täglich live vom größten Radrennen der Welt berichten und zwar über alle Verbreitungswege. Die Sportrechteagentur von ARD und ZDF hat sich mit der Amaury Sport Organisation über eine entsprechende Vereinbarung verständigt.
Der Däne Jonas Vingegaard (Team Jumbo-Visma) feierte im vergangenen Jahr zum zweiten Mal in Folge den Gesamtsieg der Tour de France.
Wie schon im Jahr 2020 konnte auch bei der Tour de France 2021 der Slowene Tadej Pogačar vom UAE Team Emirates sich den Gesamtsieg des Etappenrennens sichern. Letzter Titelträger vor ihm war 2019 der Kolumbianer Egan Bernal vom Team Ineos.
Der erste und bisher einzige deutsche Gesamtsieger der Tour de France war Jan Ullrich im Jahr 1997.
Gemeinsame Rekordsieger des prestigeträchtigen Etappenrennens sind die Franzosen Jacques Anquetil und Bernard Hinault sowie der Belgier Eddy Merckx und der Spanier Miguel Indurain mit jeweils fünf Gesamtsiegen.
Der ehemalige US-Radsportstar Lance Armstrong gewann zwar sieben Mal die Tour de France. Wegen Dopings wurden ihm aber alle Siege wieder aberkannt. Er gilt als einer der größten Sportbetrüger der Geschichte.
Die beiden besten Bergfahrer im Feld sind auch in diesem Jahr die Favoriten. Folglich könnte der Sieg entweder an den Slowenen Tadej Pogacar oder den Titelverteidiger Jonas Vingegaard aus Dänemark gehen. Folglich kommt es zur Neuauflage des packenden Vorjahresduells zwischen Vingegaard und Pogacar.
Vingegaard bewies Anfang Juni mit dem Sieg beim Vorbereitungsrennen Criterium du Dauphine seine starke Form, sein prominent besetztes Jumbo-Visma-Team hat sich ganz seinem erneuten Triumph in Paris verschrieben.
Pogacar, Tour-Champion von 2020 und 2021, ist der explosivere Fahrer von beiden. Bei den slowenischen Meisterschaften siegte der Kapitän des Teams UAE Emirates mit Leichtigkeit und kehrte erstmals seit seinem schweren Sturz beim Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich Ende April ins Renngeschehen zurück.
Lediglich sieben deutsche Fahrer nehmen das Rennen auf, so wenig wie zuletzt im Jahr 2002. Ein Anwärter auf das Podest fehlt, die Sprintstars von einst sind in Radsport-Rente. Etappensiege sind unwahrscheinlich, aber nicht auszuschließen.
In den Sprints könnte Phil Bauhaus für einen Paukenschlag sorgen, Nils Politt und Routinier Simon Geschke haben bereits in der Vergangenheit als Ausreißer gejubelt.
Der deutsche Meister Emanuel Buchmann ist beim deutschen Team Bora-hansgrohe als Unterstützung für den Australier Jai Hindley eingeplant. Allerdings soll der Bergspezialist je nach Rennverlauf auch Chancen auf eigene Einzelerfolge erhalten.
Die Teams und Fahrer können Preisgelder in Höhe von insgesamt knapp mehr als 2,3 Millionen Euro gewinnen, darunter 500.00 Euro für den Gesamtsieger der Einzelwertung (Gelbes Trikot). Die Gewinner des Grünen und Gepunkteten Trikots müssen sich mit jeweils 25.000 Euro begnügen. Der beste Jungprofi im Weißen Trikot erhält 20.000 Euro. Ein Etappensieg bringt 11.000 Euro.
Im Vergleich zu Sportarten wie Tennis und Golf fallen diese Preisgelder beim bedeutendsten Radrennen der Welt relativ gering aus, für Radsport-Verhältnisse sind die finanziellen Anreize aber enorm.
Im Ziel jeder Etappe mit Massenstart bekommen die drei Erstplatzierten jeweils 10, 6 bzw. 4 Bonussekunden. Bonuspunkte erhalten an strategischen Gipfeln oder Pässen die drei Erstplatzierten. Diese beinhalten 8, 5 bzw. 2 Bonussekunden (vorbehaltlich der Bestätigung durch den internationalen Radsportverband). Diese Bonuspunkte haben aber keinen Einfluss auf die Punktewertung.
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