"Dachte ich werde ohnmächtig" - Stimmen zum Katar-GP
09.10.2023 | 09:23 Uhr
Beim Großen Preis von Katar haben die Piloten aufgrund der Hitze und hohen Luftfeuchtigkeit mit extremen Bedingungen zu kämpfen gehabt. Während Oscar Piastri vom "härtesten Rennen" seiner Karriere sprach, gab George Russell zu, dass er fast "ohnmächtig" geworden sei. Die Sky Stimmen zum Rennen.
... zum Rennen: "Im ersten Stint habe ich mein Rennen organisiert, konnte die Reifen ein wenig schonen. Aber die McLaren waren schnell, ich musste dann wirklich pushen. Es war ein hartes Rennen - Top-5 der härtesten in meiner Karriere."
... zu den drei Pflichtstops: "Ich hoffe, dass man zukünftig wieder so lange pushen kann, wie man will."
... zum Rennen: "Ich bin sehr zufrieden, es war wirklich toll. Es lief alles wie vor dem Rennen geplant, von daher beeindruckend. Es war das Härteste, was ich bisher in meiner Karriere hatte."
... zum Wochenende: "Es war physisch sehr belastend. Aber die weitere Trophäe macht mich glücklich. Gestern lief es sehr gut, heute auch. Nur das Qualifying hätte ein bisschen besser laufen können. Wir haben das beste Ergebnis herausgeholt, das heute möglich war. Es gibt immer Raum für Verbesserungen."
... zum Rennen: "Ein mega Rennen von Anfang bis Ende. Ich habe aus meinem Fehler gestern gelernt. Ich hatte einen guten Start und eine gute Pace."
... zu den Rennumständen: "Es war körperlich sehr hart. Man konnte am Ende trotzdem nochmal pushen, das habe ich auch versucht."
... zum Rennen: "Ohne den Unfall hätten wir es beide aufs Podium schaffen können. Dass wir das schaffen wollen, darüber habe ich heute morgen mit dem Team gesprochen. Es war von keinem von uns Absicht. Man hat in diesen Autos einen blinden Fleck, wenn man hinausschaut."
... zur Hitze: "Unfassbar, wie heiß es war. Ich trainiere manchmal in der Sauna, wenn es zu viel wird, willst du raus. Ab Runde zwölf hatte ich genau dieses Gefühl. Ich dachte, ich würde während des Rennens ohnmächtig. Ich war froh, als ich die karierte Flagge gesehen habe. Ich würde sagen, es war grenzwertig, oder sogar noch mehr."
... zu seinem Fehler beim Parken: "Ich habe es verkackt. Da brauchen wir nicht drum rumreden. Es ist eine komische Situation, wenn davor auf einmal doch kein Auto ist. Man ist es gewohnt, aufzuschließen."
... zur Belastung durch die Hitze: "Es war am Limit heute. Extrem heiß, physisch. Es war für mich definitiv das heißeste Rennen meiner Karriere. Und das, obwohl ich die meiste Zeit allein gefahren bin. Im Zweikampf ist es nochmal intensiver. Gegen die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit ist Singapur ein Furz. Wahnsinn."
... zu seinem Ausscheiden in Runde eins: "Eigentlich kann ich nur sagen: Sorry an mein Team. Ich habe die Situation selbst noch nicht genau gesehen, als Teamplayer nehme ich die Verantwortung aber gerne auf mich. Ich glaube, George Russell hatte keinen Platz, woanders hinzufahren. Ein unglücklicher Zwischenfall."
... zur Leistung von Max Verstappen: "Max hat das souverän kontrolliert, wir haben am Schluss gesehen, wie er seine schnellste Runde hingeknallt hat. Wir waren von den Reifen her gut aufgestellt, haben aber darauf geachtet, sie nicht zu überfordern. Aus Sicht von Max: Souveränst!"
... zur Belastung durch die Hitze: "Man hat es gesehen, sie mussten sich hinsetzen. Ich habe Max Verstappen noch nie so verschwitzt gesehen. Durch die vielen Reifenwechsel war es praktisch ein Sprintrennen. Heute war alles am Limit."
... zum Wochenende: "Ein perfektes Wochenende wäre es gewesen, wenn wir das Rennen gewonnen hätten. Wir wissen, wir sind noch nicht perfekt, wir haben noch Arbeit zu tun. Selbst wenn wir im Qualifying alles aus dem Auto herausgeholt hätten, wäre es schwierig geworden, Max Verstappen heute zu schlagen. Es ermutigt uns, was für eine Pace im Auto steckt - sie war sogar noch besser als erwartet. Die Strecke kam unserem Auto entgegen. Ich erwarte für den Rest der Saison noch schwierigere Rennen."
... zur Strategie: "Wir haben den Fahrern gesagt, sie sollen sich an die Tracklimits halten. Die Reifen haben besser reagiert, als wir das erwartet haben. Sie haben es erlaubt, einen kompletten Stint über zu pushen. Lando Norris hat dadurch ein paar sehr schnelle runden geliefert und ein paar Positionen gewonnen. Es ist streckenabhängig, wie die Reifen reagieren."
... zum Rennen unter den Reifenumständen: "Ich glaube, es wurde die richtige Entscheidung getroffen. Wir haben viele Strategien gesehen, die Teams hatten genügend Reifen. Ich habe mich gefreut zu sehen, dass die Fahrer in den kürzeren Stints gepusht haben. Wir müssen aber aus der Situation lernen und eine bessere Kommunikation anstreben. Alles sollte ineinandergreifen."
... zum Unfall von Lewis Hamilton: "Vielleicht muss man die Schuld auch ein bisschen dem Team geben - sie haben den hinteren Fahrer auf weiche Reifen gesetzt. Lewis Hamilton muss mit diesen Reifen etwas probieren. Die Schuld am Kontakt liegt bei Lewis, er hat ihm einfach zu wenig Platz gelassen. Vielleicht wäre er ansonsten mit seinem Grip sogar noch außen an Max Verstappen vorbeigekommen."
... zum Rennen: "Starke Leistung von Max Verstappen und eine würdige Leistung für seine Saison und den Weltmeistertitel. Die Dominanz ist ein bisschen geschrumpft, Oscar Piastri mit einem mega Rennen. Der heimliche Gewinner des Rennens ist für mich Lando Norris, weil er weit hinten war und gepusht hat."
... zu den Strapazen aufgrund der Hitze: "Es scheint fast über der Grenze gewesen zu sein - Max Verstappen musste sich erstmal hinsetzen und ausruhen. Vielleicht muss man in Zukunft etwas vorsichtiger sein und die Bedingungen für die Fahrer analysieren."
... zur Entwicklung von McLaren: "Es ist unglaublich, wie stark sie jetzt sind. Max Verstappen war das ganze Rennen lang unter Druck. Lando Norris ist etwas schneller und wird seine Chancen bekommen auf den Strecken, die Oscar Piastri noch nicht so gut kennt. Aber die beiden werden sich gut ergänzen. Es macht Spaß, ihnen zuzusehen."
... zum Unfall mit Lewis Hamilton: "Wenn man von Schuld sprechen kann, war es die von Lewis Hamilton. Er lenkt ein und lässt George Russell zu wenig Platz, da dieser nicht rüber gehen konnte. Schade, denn beide Mercedes waren stark und haben gute Punkte weggeworfen."
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