Windkanal: Aston Martin großer Verlierer – Ferrari freut sich
04.07.2023 | 13:00 Uhr
Ab dem 1. Juli gilt in der Formel 1 die neue Umverteilung der Nutzungszeit im Windkanal. Der größte Gewinner ist dabei Ferrari, während Aston Martin besonders beeinträchtigt wird.
Denn die prozentuale Umverteilung hängt mit den aktuellen Platzierungen in der Konstrukteurs-WM im Vergleich zum Endstand der Saison 2022 zusammen. Ferrari beendete die Vorsaison in dieser Wertung auf Platz zwei, aktuell liegt der Scuderia allerdings nur auf dem vierten Rang. Das bedeutet, dass Ferrari zehn Prozent mehr Zeit im Windkanal bekommt.
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Weitere Gewinner dieser Regelung sind Alpine (aktuell Platz 5), McLaren (6.), Alfa Romeo (7.) sowie AlphaTauri (10.). Diese vier Teams belegen derzeit alle genau einen Rang schlechter, als es in der Endabrechnung 2022 der Fall war. Dementsprechend bekommen alle fünf Prozent mehr Zeit. Für Red Bull (1.) und Haas (8.) verschiebt sich nichts, da sie auf demselben Platz liegen wie auch nach Abu Dhabi 2022.
Drei Teams verlieren aufgrund des Reglements an Zeit im Windkanal. Während Mercedes (aktuell Platz 2) und Williams (9.) je einen Platz besser dastehen und damit jeweils fünf Prozent an Zeit einbüßen, ist Aston Martin derzeit satte vier Positionen geklettert. Während in der letzten Saison von Sebastien Vettel am Ende nur Rang sieben zu Buche stand, ist Aston Martin mit Fernando Alonso und Lance Stroll derzeit starker Dritter.
Für das Team um Mike Krack bedeutet das, gleich 20 Prozent weniger Zeit an der Aerodynamik zu feilen. Statt 320 Runs im Windkanal darf Aston Martin nur noch 256 machen. "Wir haben uns auf das Thema vorbereitet, wir konnten ja sehen, dass das auf uns zukommen wird. Man muss sich darauf einstellen und effizienter werden. Red Bull zeigt, dass es auch so geht, sie hatten ja noch weniger Zeit im Windkanal als wir", erklärte Krack bei Sky.
Der Teamchef der "Grünen" hat bereits Ideen parat, um den Nachteil auszugleichen. "Man muss Wege finden, dass man Pakete testet und nicht nur Einzelkomponenten. Man muss bei der Prozedur auch mal Sachen weglassen. Das wird eine Herausforderung."
Allerdings betonte der 51-jährige Luxemburger auch, dass trotz der negativen Auswirkungen auf die Windkanal-Zeit Rang zwei das große Ziel in der Konstrukteurs-WM sei. "Ich hoffe, dass wir Ende der Saison noch einmal fünf Prozentpunkte weniger Windkanal-Zeit haben, dann hätten wir gut gearbeitet", so Krack.
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