Formel 1 in Silverstone: Red Bulls Verstappen touchiert Boxenmauer

Max Verstappen lieferte beim Qualifying in Silverstone einmal mehr ab! Der amtierende Weltmeister sicherte sich in Großbritannien erneut die Pole. Das war jedoch nicht sein einziges "Highlight".

Plötzlich stand er da. Kurz bevor das Q1 nach dem technischen Defekt von Kevin Magnussen wieder aufgenommen werden sollte, parkte Verstappen in der Ausfahrt seiner Garage. Es sah so aus, als stünde er ein wenig auf verlorenem Posten. Um ihn herum herrschte reges Treiben. Auf dem zweiten Blick erkannte man schnell, dass etwas nicht zu stimmen schien. An seinem linken Vorderreifen klebte ein blauer Plastikfetzen und die rechte Seite seines Frontflügels hing abgebrochen herunter.

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Der amtierende Weltmeister, sonst für seine Fahrkünste bekannt, war soeben mit seinem Auto bei der Ausfahrt in die Boxenmauer gefahren und hatte dabei seinen Frontflügel beschädigt (siehe Video). "Das war eine Schrecksekunde, als er da die Mauer geküsst oder eigentlich eher umarmt hat", sagte Red Bulls Motorsportberater Dr. Helmut Marko im Sky Interview nach der Quali, der zudem berichtet, dass Verstappen durch sein Manöver zusätzlich noch ein Kabel durchtrennt hatte. "Da war ungewohnte Hektik bei uns", so Marko.

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Schumacher: "Da hat man fast keine Chance mehr"

Der Österreicher erklärte gegenüber Sky, warum es zu dieser Situation kam: "Es war extrem rutschig." Am Vormittag hatte es in Silverstone geregnet. Während des Qualifyings kam es immer wieder zu Nieselregen. Laut Verstappen fehlte ihm der Grip und es kam zu Untersteuern. Sky Experte Ralf Schumacher erklärt: "Das Auto schiebt dann über die Vorderachse. Da hat man fast keine Chance mehr. Wenn man stehen bleiben will, fährt man sowieso rein. Bremsen kann man nicht, sondern nur noch versuchen rumzurollen."

Zum Glück für Verstappen blieb es bei der Schrecksekunde. Die Mechaniker checkten das Auto auf Schäden und tauschten den Fronflügel. Danach begann die Polejagd aufs Neue und endete wie gewohnt erfolgreich mit der fünften Pole-Position in Folge und seinem 50. Start aus der ersten Reihe bei einem F1-Grand-Prix.

Mehr zum Autor Max Georg Brand