Formel 1 News: Die Sky Stimmen zum GP der Emilia Romagna in Imola
Vettel: " Achter Platz fühlt sich an wie ein Sieg" - die Stimmen
24.04.2022 | 19:33 Uhr
Während Red Bull einen Doppelsieg feiert, verschenkt Charles Leclerc im Ferrari beim Heim-GP einen dritten Platz. Freudiger Dritter ist Lando Norris. Die wichtigsten Sky Stimmen zum GP der Emilia Romagna.
Max Verstappen (Red Bull) ...
... zu den Bedingungen und den Updates am Auto: "Das ganze Wochenende hat es immer wieder geregnet und dann war es wieder trocken. Dann ist es immer schwer zu beurteilen, wie die Updates funktionieren. Ich glaube, sie haben schon gut funktioniert, aber wir werden wohl erst im nächsten Rennen besser sehen, wie viel sie wirklich gebracht haben.
... zum Rennen: "Der Start war in Ordnung und dann haben wir im ganzen Rennen keine Fehler gemacht. Es war ein guter Sonntag. Es war aber auch nötig, dass alles so zusammenläuft. Als Team haben wir alles richtig gemacht und dieser Doppelsieg ist sehr verdient."
... zum Dreher von Leclerc: "Ich habe es auf den Bildschirmen gesehen und dann wurde es mir auch über den Funk gesagt. Es ist natürlich schade für ihn, aber das passiert manchmal."
Sergio Perez (Red Bull) ...
... zum Kampf mit Leclerc: "Es war sehr intensiv. Ich hatte zwar alles unter Kontrolle, aber sie haben uns verfolgt. Nach dem Boxenstopp ging der Kampf dann wieder los. Diesmal ging es darum, keine Fehler zu machen. Denn bei diesen Bedingungen ist es sehr schwierig. Das ist ein großartiges Ergebnis für das Team. Wir hatten am Anfang der Saison so viel Pech und es freut mich, dass heute alle ein Lächeln im Gesicht haben."
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... zum Auto: "Das Auto kommt mir definitiv entgegen. Es ist ein großartiger Tag für das ganze Team, wir müssen einfach so weiterarbeiten. Es gibt noch einige Bereiche, in denen wir uns verbessern können."
Lando Norris (McLaren) ...
... zum Rennen: "Ich habe die gelbe Flagge gesehen und wusste, dass Perez und Leclerc in den beiden Autos vor mir sind. Ich will nicht sagen, dass ich gehofft habe, dass es einer der beiden war, aber es hätte mich auch nicht gestört. Platz vier wäre immer noch ein unglaubliches Ergebnis für uns gewesen und besser als das, was wir vor dem Wochenende erwartet hätten. Aber das Rennen war trotzdem schwierig. Russell war nur ein paar Sekunden hinter mir und es war ein langer Stint auf dem Medium-Reifen. Ich musste sehr auf die Reifen achten."
... zu den Verbesserungen am Auto: "In Bahrain haben wir schon so hart gearbeitet und hatten so wenig Ertrag. Und danach haben wir weitergearbeitet und es ist schön, dass sich das jetzt auszahlt. Wir haben eher an Kleinigkeiten gearbeitet, eigentlich an nichts, was uns auf Platz drei katapultiert hätte. Vielleicht hatten wir diesmal das drittstärkste Auto. Es hat sich aber nicht alles um das Auto gedreht, sondern auch um die Teamarbeit. Und die war heute sehr gut."
Charles Leclerc (Ferrari) ...
... zu seinem Dreher: "Da gibt es keine Entschuldigungen. Ich habe einen Fehler gemacht, den ich nicht hätte machen dürfen. Es ist eine Schande. Wir hatten nicht die Pace, um besser als auf dem dritten Platz zu sein. Aber als ich gesehen habe, dass ich nah an Perez dran bin, habe ich alles gegeben und bin über das Limit hinausgeschossen. Dafür habe ich den Preis bezahlt. Es ist sehr enttäuschend."
... zum Rennen: "Es war insgesamt ein schwieriges Rennen. Ich glaube, wir hätten es insgesamt etwas besser managen können. Aber es hätte nur einen kleinen Unterschied gemacht, wenn wir beim zweiten Stopp andere Reifen gewählt hätten. Was uns am Ende das Rennen vermasselt hat war die Tatsache, dass ich einen Fehler gemacht habe. Wir werden alles analysieren und stärker zurückkommen."
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Helmut Marko (Motorsportchef Red Bull) ...
... zum Doppelsieg: "Maßgeblich für den Doppelsieg war, dass wir mutig waren. Unsere Maßnahmen haben eigentlich alle funktioniert. Und dann war es im Grunde ein langweiliges Rennen, aber dennoch sehr nervenzehrend, weil diese 60 Runden einfach nicht rumgegangen sind. Für Max war es ein einfaches Rennen und Perez hat auch sein Bestes getan. Das war die richtige Antwort nach Melbourne. Heute war alles optimal. Es ist wirklich super gelaufen. Mehr geht nicht."
... zum WM-Kampf: "Wir haben nie die Hoffnung auf den Titel aufgegeben. Uns war klar, dass das Rennen darum noch offen ist. Aber es ist sehr eng. Ferrari ist stark und wir müssen weiter mit voller Kraft arbeiten. Aber wir haben vor allem zwei sehr starke Fahrer. Perez wird auch immer stärker. Wir blicken also leicht optimistisch in die Zukunft."
Andreas Seidl (Teamchef McLaren) zum dritten Platz von Lando Norris: "Es ist erstmal ein tolles Ergebnis für uns. Ich freue mich für das ganze Team. Es ist eine Motivation, weiter hart zu arbeiten. Diesmal war es wichtig umzusetzen, was im Auto gesteckt hat. Wir waren das ganze Wochenende gut dabei. Und das Team hat dem Lando ein sauberes Rennen ermöglicht. Durch die Ausfälle der zwei schnelleren Autos sind wir schlussendlich auf dem Podium gelandet. Für uns war es auch gut zu sehen, dass Melbourne keine Eintagsfliege war, sondern, dass wir auch auf einer anderen Strecke bei allen Bedingungen und egal, mit welchen Reifen, mit bei der Musik waren. Das ist gut zu sehen und bestätigt, dass das Auto grundsätzlich gut funktioniert und eine gute Basis hat. Und dann schauen wir einfach, dass wir in den nächsten Wochen und Monaten noch mehr Performance rausholen, denn wir wollen noch näher an die schnellsten Teams heranrücken."
Mattia Binotto (Teamchef Ferrari) ...
... zum Ergebnis: "Wir hatten natürlich ein besseres Ergebnis erwartet. Das ist wirklich sehr schade für die Tifosi hier in Imola. Aber das ist Teil des Rennsports. Manchmal hat man gute und manchmal etwas schwierigere Wochenenden. Und dieses Wochenende war schwierig. Es lag an ein paar kleinen Details, die am Ende den Unterschied gemacht haben. Wie der schlechte Start und anschließend der Crash von Sainz direkt zu Beginn. Das ist natürlich sehr schade, denn er muss Rennen fahren, um auch mehr Erfahrung mit dem Auto zu bekommen. Und jetzt sind das schon zwei Rennen am Stück, die ihm fehlen. Dann wurde auch das DRS erst sehr spät im Rennen aktiviert. Trotzdem war Red Bull auch sehr konkurrenzfähig an diesem Wochenende und das müssen wir anerkennen. Wir hatten sicher nicht das schnellste Auto, aber wir haben auch nicht das Maximum rausgeholt."
... zum Dreher von Leclerc: "Er hat versucht zu pushen, um ins DRS-Fenster zu kommen und dann hat er diesen kleinen Fehler gemacht mit einem blöden Ende. Beide Fahrer hätten es besser machen können. Aber wir können immer noch ein Lächeln beibehalten, denn die Saison ist noch lang und wir haben noch einige Entwicklungen vor uns. Und die Fahrer werden wieder Gelegenheiten haben, um es besser zu machen."
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Carlos Sainz (Ferrari) während des Rennens ...
... zu seinem Ausscheiden: "Wir hatten definitiv nicht den besten Start. Wir waren langsamer als die McLarens. Aber es wären noch 63 Runden übrig gewesen. Und dann ist so früh alles zu Ende. Ich habe dem McLaren Platz gelassen, um sauber um Kurze zwei und drei zu kommen, um danach wieder anzugreifen. Aber unglücklicherweise hat Ricciardo einen Fehler gemacht, ist in mich reingefahren und ich habe den Preis dafür bezahlt."
... zu den Problemen beim Start: "Das müssen wir analysieren, woran es gelegen hat. Ob es an der Startseite lag oder ob es unser Fehler war, oder vielleicht die Kupplung. Es ist unmöglich, das jetzt schon zu wissen. Es war kein toller Start, aber das ist nicht das Problem. Man schafft in einem Jahr nicht jedes Mal einen perfekten Start."
Toto Wolff (Motorsportchef Mercedes) ...
... zum Ergebnis: "Das Highlight ist definitiv Russells Fahrt gewesen. Nach einem wirklich guten Start hat er sich vorne gut geschlagen. Aber auf Platz vier war er auch nur, weil Leclerc und Sainz gestrandet sind. Und deswegen muss man das ganze realistisch sehen. Ich glaube, dass wir um den dritten Platz in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft mitfahren können, aber mehr nicht. Und das ist definitiv nicht eine Position, in der wir sein wollen. Wir haben noch 19 Rennen vor uns, da ist noch viel gut zu machen. Aber ich würde mich schon freuen, wenn wir wieder einigermaßen nah an die Teams ganz vorne herankommen und vielleicht dann auch wieder um die Spitzenplätze mitfahren können, bevor wir wieder von einem WM-Sieg träumen können."
... zur Frage, ob Russell besser mit dem Auto zurechtkommt als Hamilton: "Das sehe ich ganz und gar nicht so. Wenn du da hinten festhängst - und das ist George am Samstag auch passiert - dann kommst du einfach nicht mehr vorwärts."
... zu den Entwicklungen in den kommenden Wochen: "Das Wichtigste ist, das Bouncing wegzukriegen. Denn das ist der limitierende Faktor."
Lewis Hamilton (Mercedes) zum Rennen: "Es ist ein Wochenende zum Vergessen, das ist ganz klar."
... zur Weltmeisterschaft: "Um die Frage geht es im Moment nicht. Wir sind da erstmal raus. Wir arbeiten aber weiter hart und bewahren weiter die Hoffnung, dass wir alles zusammen bekommen."
Mick Schumacher (Haas) ...
... zum Rennen: "Es war ein schwieriges Rennen. Vor allem, weil wir ganz am Anfang diesen Dreher hatten und dadurch viele Positionen verloren haben. Und dann ist es einfach eine Strecke, bei der ohne DRS nichts geht. Dementsprechend nicht einfach. Wir hatten am Samstag aber einen guten Tag und waren im Rennen auch recht schnell. Es gibt ein bisschen was Positives, aber im Moment ist es eher sehr ärgerlich."
... zu seinem zweiten Dreher: "Es war wahrscheinlich eine Mischung aus den Bedingungen und dem Auto. Es war auf dem nassen Gras einfach schwierig. Ich dachte, ich habe die Kontrolle, aber hatte sie dann leider doch nicht. Vielmehr gibt es dazu nicht zu sagen, außer nach vorne zu schauen und uns auf Miami zu konzentrieren. Da freue ich mich sehr darauf, ein bisschen Zeit in den USA zu verbringen."
Sebastian Vettel (Aston Martin) ...
... zum Rennen: "Es hat alles gepasst und ich glaube, es war sehr gut für uns, beide Autos in den Punkten zu haben. Natürlich haben wir mit den Bedingungen mehr gewonnen als die anderen. Das Risiko war in dem Sinne auf unserer Seite und es hat sich ausgezahlt. Für das Teams ist es natürlich toll, die ersten Punkte einzufahren. Das Auto auf einen Platz zu stellen, wo es eigentlich nicht hingehört, fühlt sich natürlich gut an. Es ist der achte Platz aber - und da muss man ehrlich sein - für uns fühlt es sich an wie ein Sieg."
... zum Regen: "Ich glaube nicht, dass unser Auto besser ist im Regen. Im Regen gibt es glaube ich einfach mehr Spielraum. Das Risiko besteht für alle, dass es schief geht. Aber man kann natürlich auch der Gewinner sein. Und das war für uns sowohl am Freitag als auch heute der Unterschied."
Sky Experte Ralf Schumacher ...
... zu Ferrari und Leclerc: "Man muss schon von einer Tragödie sprechen. Das Auto war da, die Möglichkeit war da. Nur beide Fahrer haben an diesem Wochenende zu viele Fehler gemacht. Da müssen sich jetzt alle mal zusammensetzen. Und Leclerc fährt da einfach über den Curb. Er wollte zu viel. Viel zu viel in einer Situation, in der es überhaupt nicht nötig ist. Er hätte akzeptieren müssen, den dritten Platz mit nach Hause zu nehmen, denn das ist auch der Schlüssel zu einer Weltmeisterschaft."
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... zu Mick Schumacher: "Beim Start unter Regenbedingungen ist es schwer, da kann ich nicht viel zu sagen. Das ist halt mal so, wenn man da mal rausrutscht. Selbst Daniel Ricciardo ist das passiert. Das kann allen passieren. Der zweite Fehler war dann aber einfach zu viel. Das muss man so sagen, das sollte nicht passieren. Er muss einfach das ganze Wochenende nochmal Revue passieren lassen. Aber da muss er jetzt einfach die Erfahrung sammeln und es besser machen. Man kann nach vielen guten Sachen auch mal ein schlechteres Wochenende haben."
Sky Experte Nico Rosberg ...
... zum Doppelsieg vom Red Bull: "Phänomenal von Red Bull und Max Verstappen sich innerhalb von einem Wochenende so in die Weltmeisterschaft zurückzukämpfen. Das hätte ich nicht gedacht. Max ist so hungrig, der ist ein Tier. Den willst du nicht im Rückspiegel haben. Und das merkt Leclerc auch. Und so ein Dreher darf ihm dann nicht passieren, wenn du gegen Verstappen kämpfst. Das war nicht gut."
... zu Mercedes und Hamilton: "Es ist eine heftige Situation bei Mercedes und bei Hamilton, der ein rabenschwarzes Wochenende hatte. Aber Russell gibt Mercedes schon ein bisschen Hoffnung. Der hatte ein sehr starkes Wochenende. Respekt."
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