Formel 1 News: Dr. Marko: Funkkontakt zur Rennleitung gehört "abgeschirmt"
Dr. Marko: Funkkontakt zur Rennleitung gehört "abgeschirmt"
05.01.2022 | 11:36 Uhr
Szenen, in denen Teamchefs auf den Rennleiter während des Rennens einreden, soll es in Zukunft nicht mehr geben. Das befürwortet auch Red Bulls Motorsportberater Dr. Helmut Marko.
Red Bull und Mercedes hatten während der letzten Rennen der vergangenen Formel-1-Saison, als es in die heiße Phase ging, quasi eine Standleitung zu Rennleiter Michael Masi, um ihren Unmut kundzutun. Weil dadurch anscheinend zu viel Druck auf den Rennleiter ausgeübt wurde, soll die Regel angepasst werden. Das kündigte Ross Brawn, Sportdirektor der Formel 1, vor wenigen Wochen an: "Es kann nicht angehen, dass die Teamchefs während des Rennens Michael so unter Druck setzen. Wir werden diesen Kontakt im nächsten Jahr unterbinden."
In seinen Ausführungen richtete sich Brawn auch direkt an Mercedes und Red Bull. Beide Seiten zeigten in den vergangenen Tagen Einsicht. Nach Mercedes-Teamchef Toto Wolff ("Sind alle zu weit gegangen") befürwortet auch Red Bulls Dr. Helmut Marko die Einschränkung des Funkverkehrs zwischen Teams und Rennleitung.
Marko: "Die reden ja ununterbrochen"
"Da muss einer klaren Kopfes ohne Einflussnahme entscheiden können", sagte Marko kurz vor Weihnachten bei Servus TV und meinte damit Rennleiter Michael Masi. Deshalb dürften die Teammanager nicht immer auf Masi einreden. Der Österreicher ist sogar der Meinung, dass es "all diese Zwischenfälle, die ja sowohl uns, wie wir meinen hauptsächlich, aber auch Mercedes und andere immer wieder in unterschiedlicher Weise getroffen haben", nicht gegeben hätte.
"Die reden ja ununterbrochen", so Marko über die Teammanager, der einzelnen Rennställe. "Das gehört abgeschirmt. Da soll einer diese Messages aufnehmen und weitergeben", schlägt Marko vor.
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