Stimmen: Hamiltons Haas-Aussage verschärft Mercedes-Sorgen
27.03.2022 | 23:07 Uhr
Max Verstappen feiert im zweiten Saisonrennen seinen ersten Sieg. Bei Mercedes läuft es dagegen weiterhin nicht rund. Lewis Hamilton findet deutliche Worte. Sky hat die wichtigsten Stimmen zum Großen Preis von Saudi-Arabien.
zum Rennen: "Es war ein tolles Rennen. Wir haben hart gekämpft da vorne. Am Ende konnte man sehen, dass wir eine bessere Pace hatten. Mit den gelben Flaggen in den letzten Runden war es dann nicht so einfach, wann man Gas geben kann und wann nicht."
… zum Rennen: "Es war eine Strategie, Max erst überholen zu lassen und dann zurückzuschlagen. Ich habe das Rennen sehr genossen. Es war hartes, aber faires Racing. Jedes Rennen sollte so sein. Es war sehr knapp und ich bin natürlich etwas enttäuscht. Ich hätte gerne gewonnen. Es war definitiv sehr schwer für mich, Max hinter mir zu halten. Er hat einen tollen Job gemacht."
… zum respektvollen Umgang mit Verstappen: "Das ist klar, der Respekt war immer da zwischen uns. Vor allem, wenn ein Rennen so zu Ende geht."
... zum Rennen: "Es war am Ende ein gutes Rennen. Wir hatten etwas Glück mit dem Safety Car. Ich war bei der Boxenausfahrt dann eben etwas weiter vorne als Sergio Perez und es war meine Position. Es ging darum, den dritten Platz zu halten. Für mich war es ein Fortschritt im Vergleich zu Bahrain. Ich fühle mich wohler im Auto, aber ich kann noch mehr rausholen."
… zum Rennen: "Wir waren während des Rennens schon etwas durcheinander. Das Safety Car ist für uns nicht im richtigen Moment gekommen. Das hat uns ein Podium gekostet. Aber wir haben genau beobachtet, wie der Reifenverschleiß bei Hamilton war und konnten Max dann sagen, dass er richtig pushen kann. Wir haben zudem das Auto auf das Rennen abgestimmt, zum Beispiel den Heckflügel. Und wenn du dann einen Max hast, kannst du dir auch sicher sein, dass er das umsetzt. Aber solche spannenden Rennen … einfach unglaublich! Nach dem letzten Jahr haben wir nicht geglaubt, dass es noch eine Steigerung geben kann, aber so sieht es jetzt aus."
… zum Kampf zwischen Verstappen und Leclerc: "Das war genau abgesprochen mit dem Ingenieur, wo und wie Max Leclerc angreift. Das war taktisch optimal. Nach dem jetzigen Stand wird es ein Zweikampf zwischen Max und Leclerc werden. Und selbst wenn Mercedes aufschließt, glaube ich nicht, dass sie dieses Tempo über eine Renndistanz mitgehen können."
… zum Rennen: "Zunächst mal Glückwunsch an Max und Red Bull. Sie haben das ganze Wochenende einen tollen Job gemacht und sich ihren ersten Sieg verdient. Auf der anderen Seite bin ich natürlich zufrieden mit dem zweiten und dritten Platz. Das sind immer noch sehr viele Punkte. Wir haben jetzt 78 Punkte nach den ersten beiden Rennen, damit können wir zufrieden sein. Das Rennen selbst war bis zum Ende ein großartiges Spektakel mit den ganzen Überholmanövern. Das ist auch gut für die Formel 1 und es ist toll, bei diesem Kampf mit dabei zu sein. Bisher haben wir gezeigt, dass wir konkurrenzfähig sind. Im Rennen selbst gab es aber auch ein paar kritische Momente wie den Restart nach dem Virtual Safety Car. Danach hatte Charles Max im Grunde hinten im Getriebe hängen. Es war schwierig, ihn hinter uns zu halten."
… zu den Reifen: "Am Anfang war ich eher langsam unterwegs. Ich hatte Probleme, die richtige Temperatur in die Reifen zu bekommen. Dann lief es immer besser und ich konnte zu den Jungs vor mir auf den Medium-Reifen aufschließen. Es war ein sehr guter Stint, ich habe gut gepusht. Zu diesem Zeitpunkt habe ich mich sehr gut gefühlt. Und dann hatte ich wirklich Pech, weil die Boxengasse dann zu war. Aber so ist das. Ich habe mit dem Team gesprochen, es ist bitter. Ich habe wenigstens einen Punkt."
… zum Auto: "Es hat sich nicht viel verändert seit dem letzten Rennen. Es waren aber auch nur ein paar Tage. Was ich aber sagen kann, ist, dass ich am Ende mit der Power des Haas nicht mithalten konnte. Was auch immer sie für eine Leistung haben, sie sind am Ende weggezogen. Wir haben noch viel Arbeit vor uns. Aber wir sind ein großartiges Team, wir konzentrieren uns und geben unser Bestes."
… zum Rennen: "Platz fünf war diesmal das Maximum. Für mich war es ein schönes Rennen. Ich bin es ziemlich alleine gefahren und habe mein Bestes gegeben. Es war körperlich das wohl anstrengendste, dass ich bisher in der Formel 1 gefahren bin. Aber darum geht es, wenn man auf einer solchen Strecke ist, dann auch hart zu pushen. Wir haben das beste Ergebnis rausgeholt. Das Auto hat sich insgesamt auch gut angefühlt. Nur der Grip hat etwas gefehlt."
… zum Auto: "Wir machen kleine Schritte nach vorne, aber wir sind immer noch hinter Red Bull und Ferrari. Wir brauchen größere Schritte. Wann genau wir dran sein werden, ist schwierig zu sagen. Die anderen Teams verbessern sich auch."
… zum Rennen: "Es ist ein gutes Ergebnis für uns. Platz sieben und die sechs Punkte nehmen wir so mit. Gerade zum Schluss auf den harten Reifen war die Pace gut. Das ist auch eine tolle Motivation für das Team, weiter hart zu arbeiten. Gleichzeitig haben wir davon profitiert, dass ein paar Autos vor uns ausgefallen sind. Das Team hat aber vor allem bei der Strategie einen tollen Job gemacht. Im Moment bin ich rundum zufrieden. Schade natürlich für Daniel Ricciardo, dass er ausgeschieden ist. Da müssen wir nochmal schauen, was das Problem war. Mit ihm hätten wir auch Punkte einfahren können, aber wir sind dennoch zufrieden."
… zum Ausscheiden von Daniel Ricciardo: "Es war natürlich enttäuschend für ihn. Aber ich habe mit ihm gesprochen und er war trotzdem positiv gestimmt, weil die Pace diesmal besser war. Wir haben mit ein paar Teams kämpfen können. Wichtig ist, dass wir den Aufwärtstrend fortsetzen. Da müssen wir aber auch noch geduldig sein. Es dauert noch ein bisschen, bis wir die größeren Updates ins Auto bringen. Aber wir sind ehrgeizig und werden alles geben, damit unsere Fans wieder mehr zu feiern haben in Kürze. Wir haben ein super Team und mit Lando und Daniel zwei Fahrer, die die Stimmung oben halten. Wir werden zurückkommen."
… zum Rennen: "Ich bin zufrieden. Wir hatten erwartet, heute in die Punkte zu fahren. Platz sieben ist aber trotzdem besser als das, was wir erwartet haben. Wir hätten beide Autos in die Punkte bringen können, wenn Daniel nicht so viel Pech gehabt hätte. Aber es war definitiv eine Verbesserung im Vergleich zum letzten Rennen. Wir wissen, dass wir noch Arbeit vor uns haben, aber jetzt genießen wir die Punkte."
… zum enttäuschenden ersten Rennen: "Das war hart. Im Inneren tut das schon ziemlich weh. Man möchte Erfolg, man möchte Punkte, man möchte Podien. Das ganze Team will das und wir Fahrer natürlich auch. Wir wussten, dass wir Potential haben und wir diesmal etwas besser sein würden. Ich habe auch Vertrauen in das Team. Es ist eine lange Saison. Es war erst das zweite von 23 Rennen und wir haben jetzt schon ein paar gute Schritte nach vorne gemacht. Ich würde gerne sagen, wir sind zurück. Aber wenn wir jetzt nochmal in Bahrain fahren würden, wären wir wohl wieder hinten. Das müssen wir verstehen."
… zum Rennen: "Es war ein gutes Rennen. Ich bin sauber gefahren, habe mir keinen Fehler erlaubt und bin am Limit des Autos und an meinem persönlichen gefahren. Ich habe alles reingelegt und nichts liegen lassen. Leider war das erste Safety Car Gift für meine Strategie, weil ich auf den harten Reifen gestartet bin und den langen ersten Stint gesucht habe. Das war schlecht für mein Rennen. Aber nichtsdestotrotz habe ich es durchziehen können und bin zufrieden. Natürlich war es anstrengend und fordernd. Die Kräfte auf den Körper sind enorm. Aber ich bin besser zurechtgekommen als erwartet."
… zur Entscheidung, das Renn-Wochenende nach dem Anschlag fortzusetzen: "Wir haben unter den Fahrern das Für und Wider diskutiert. Am Ende haben die Verantwortlichen und Veranstalter uns überzeugt, dass die Sicherheit gegeben ist. Da wird jeder seine eigene Ansicht haben. Für mich persönlich war das jederzeit ok und ich habe mich sicher gefühlt. Ich hatte da nie so den Stress."
... zu engeren Duellen durch die Änderungen der Regularien: "Das hat funktioniert, das kann man jetzt schon so sagen. Und dann ist es ja noch ein Zufall, dass mit Max und Charles zwei solch tolle Fahrer in zwei tollen Autos sitzen. Auch, dass zwei Teams so nahe beieinander sind. Wenn ich mich recht erinnere, war das zuletzt 2010 der Fall und da waren es auch Red Bull und Ferrari."
… zu Mercedes: "Die Teile, die Mercedes braucht, sind glaube ich schon in der Produktion. Da wird schon was kommen, gar keine Frage. Man muss jetzt nur die Details verstehen. Sie sind im Rennen immer noch zu langsam, aber besser als im Qualifying. Für George war es ein schweres Rennen. Denn wenn das Auto langsam ist, muss der Fahrer mehr Risiken eingehen."