Hülkenberg-Vorahnung beim Jubiläumsrennen: Die Sky Stimmen
30.10.2023 | 01:01 Uhr
Die wichtigsten Stimmen zum Großen Preis von Mexiko.
... zum Rennen: "Ich bin sehr zufrieden. Es ist eine unfassbare Saison. Wir hatten eine sehr gute Pace im Auto, haben probiert, eine andere Strategie als die anderen zu fahren. Wegen der Roten Flagge konnten wir es nicht zeigen. Auf den harten Reifen am Schluss waren wir sehr stark."
... zum Rennen: "Ich habe mich frisch gefühlt. Wir mussten super pushen, aber es ist ein tolles Resultat. Ich bin auch stolz aufs Team. Es waren schwierige Wochen - dieses Mal ist es gut gelaufen."
... zum Zusammenstoß mit Sergio Perez in der ersten Kurve: "Ich hatte keinen Platz, wusste nicht, wohin. Ich war im Sandwich zwischen den Red Bulls und hatte dann die Berührung mit Checo. Ich hatte eine Beschädigung am Auto, für Checo war das Rennen zu Ende. Wir haben das Maximale rausgeholt. So ist es im Rennfahrer-Leben. Ich habe nichts mit Absicht getan, ich konnte nirgendwo anders hin."
... zum Re-Start: "Nach dem Re-Start hatten wir einige Probleme, Lewis war auf dem Medium schnell. Die waren mit dem Reifenverschleiß besser."
... zum Rennen von Max Verstappen: "Wir wussten, dass wir im Rennen schnell sind. Entscheidend war, dass er beim Start beide Ferraris überholt hat. Dann hat er sein Rennen von der Spitze an souverän gestaltet. Der Abbruch kam für uns zu einem etwas ungünstigen Zeitpunkt, aber alles egal - eine absolute Topvorstellung wieder."
... zum Zusammenstoß zwischen Charles Leclerc und Sergio Perez in der ersten Kurve: "Leider ein Rennunfall - sowas kann passieren. Die Chance war da. Er war außen und Leclerc in der Mitte. Ein Rennunfall, da kann man niemanden einen Vorwurf machen. Aber jammerschade, wir haben 19 Punkte auf Hamilton verloren."
... zur Zukunft von Sergio Perez: "Er hat seinen Vertrag für 2024 und das wird auch passieren. Es war bis zur ersten Runde eine super Vorstellung und ich bin überzeugt davon, dass er auch aufs Podium gefahren wäre."
... zur Stimmung in Mexiko: "Super. Keine Buhrufe, auch nicht gegenüber Leclerc. Das ist alles von irgendwoher hochgespielt worden. Fantastisch, ein unglaublich sportliches Publikum. Selten habe ich so eine Atmosphäre gesehen."
... zum Rennen: "Ich bin aus vielerlei Gründen happy. Die Fahrt von Hamilton war unglaublich. Wir waren uns nicht sicher, ob der Reifen bis zum Schluss hält. Er war stark - die letzte Runde war die schnellste Runde. Das Auto war gut. Wenn wir es im Training besser hinkriegen, spielen wir vielleicht vorne mit."
... was den Unterschied zwischen Renen und Qualifying ausgemacht habe: "Wenn wir das wüssten. Wir haben ein richtig schnelles Q2 gehabt. Das schnellste Auto und die beste Zeit. Dann fallen die Temperaturen um drei Grad und wir sind total aus dem Reifenfenster. Heute waren die Temperaturen hoch. Gestern ist es umgekehrt für Ferrari gelaufen. Die waren vorne und keiner hat verstanden, warum."
... ob man um den Sieg hätte fahren können: "Nein, man muss realistisch bleiben. Unser Setup war relativ draggy, auf den Geraden hätten wir nie eine Chance gehabt - in der Verteidigung gar nicht und im Angriff wahrscheinlich auch nicht. Das beste aller Ergebnisse ist der zweite Platz."
... zur Leistung von George Russell: "Ein schwieriges Wochenende für ihn. Beim Hinterherfahren und Kämpfen mit Sainz hat er seine Reifen kaputtgefahren. Lewis ist es gelungen, den Reifen dennoch am Leben zu halten. Jetzt müssen wir uns anschauen, was die Unterschiede beim Fahren waren."
... zum Rennen im Vergleich zum Qualifying: "In der Quali können wir um die Pole kämpfen, im Rennen ist es aber klar, dass die anderen noch einen Schritt schneller gemacht haben als wir. Wir müssen mal schauen, was wir machen können. Im Quali ist die Balance gut, im Rennen haben wir Probleme. Das müssen wir analysieren und dann haben wir nächstes Jahr vielleicht ein Auto, was in die richtige Richtung geht und mit dem wir kämpfen können. Wieder mal sind Verstappen und auch Lewis in einer anderen Liga."
... zum Kampf um Platz zwei in der Konstrukteurswertung: "Es ist schwierig, wenn du als Zweiter losfährst und nur auf Platz vier ankommst - auch wegen der Punkte. Trotzdem war es letztes Jahr eine starke Strecke von Mercedes, in Las Vegas sollte es besser für uns werden. Es wird ein harter Kampf."
... zum Rennen: "Es ist kein schlechtes Ergebnis. Wir hatten die Pole am Start und die Situation hat sich verschlechtert. Wir haben versucht, einen Stopp zu fahren. Das haben wir eine Runde vor dem Safety Car gemacht. Das war kein Glück und hintenraus haben wir uns schwergetan. Das Ergebnis als solches ist kein Drama. Ein wenig enttäuscht kannst du sein, wenn du von P1 und P2 startest."
... zum Rennen: "Vielleicht sogar besser als gut. Da waren viele positive Emotionen. Zwei Starts auf dieser Strecke - da kann alles passieren. Beim ersten Start bin ich auf vier gestartet und bin so auch rausgekommen. Da war ich schon happy. Beim zweiten Start - als ich die Rote Flagge sah, wusste ich, dass es ein Rennen werden könnte, wo ich auf Platz fünf ins Ziel komme. In so einer Situation kannst du nicht so egoistisch sein. Ich bin froh, dass es Kevin gut geht."
... zum Ende des Rennens: "Als ich gesehen habe, dass Lando an George vorbei ist, habe ich Druck gemacht und konnte von Oscar wegziehen. Alles in Allem war es ein gutes Wochenende. Nach der letzten Woche ist es eine Woche, von der ich geträumt hatte."
... zum Rennen: "Ich wüsste nicht, wie ich noch glücklicher sein sollte. Wir haben das Maximale rausgeholt. Es war vielleicht nicht mein bester Re-Start. Es wäre aber ehrgeizig gewesen zu sagen, dass wir die Ferraris holen konnten. Wir waren schneller, aber ich bin zufrieden."
... zum Re-Start: "Wie viele andere auch hatten wir Probleme mit der Motortemperatur und ich konnte die Reifen nicht ins richtige Fenster bringen. Das ist klein, auf so einer kilometerlangen Geraden verlierst du aber schnell die Position. Das Auto habe ich ins Ziel gebracht - ich war überrascht, auf P5 zurückzukommen."
... zum verfehlten Punktgewinn in seinem 200. Rennen: "So nah, aber doch so weit weg. Ich wusste wahrscheinlich früher als alle anderen, dass es nicht klappen würde. Ich musste so pushen und die Reifen so fordern, um dranzubleiben. Wir waren schnell auf den Geraden, aber hatten dennoch nicht genug gegenüber den anderen und hatten den hohen Reifenverschleiß. Die Rote Flagge ist ungünstig gewesen, wenn du nur noch einen Satz Mediums hast und eigentlich einen Harten brauchtest. Ich bin ein Wahnsinnsrennen gefahren, aber so war es."
... zum Zusammenstoß mit Charles Leclerc in der ersten Kurve (während des Rennens): "Ich hatte einen riesigen Start, die Lücke war da. Ehrlich gesagt dachte ich, dass ich einen Podiumsplatz hätte holen können. Ich hatte die Chance, in Führung zu gehen und habe es nicht geschafft. Ich hatte nicht erwartet, dass Charles in der Mitte so wenig Platz hat und so spät reagiert. Für drei Autos war da kein Platz. Es war ein Rennunfall, sowas passiert. Ich sollte es nicht sagen, aber ich hätte vielleicht zurückstecken und es nach Hause fahren sollen."
... zu seiner Form: "Das Ergebnis ist, dass wir wissen, dass wir zurück sind und die Pace da ist. Ich weiß, was schiefgelaufen ist und die Ergebnisse werden kommen. Ich bin nur traurig aufgrund des Ergebnisses. Ich habe keine Zweifel, dass ich in Sao Paulo wieder zurück bin."
... zu den Buh-Rufen in Richtung von Charles Leclerc: "Natürlich waren die Fans enttäuscht, dass Charles Leclerc derjenige war, der Sergio Perez aus dem Rennen geworfen hat. Aber Fakt ist: Es war nicht Leclercs Schuld. Er war mittendrin, Perez ist zu früh reingedreht. Was willst du machen? So ist es, wenn die heimischen Fans ihren Fahrer verlieren."
... zur Leistung von Mercedes: "Man hatte nicht damit gerechnet. Nach dem Qualifying und den Trainings-Einheiten sah es so aus, als hätte man nicht das richtige Setup gefunden. Für das Rennen hat man es geschafft, eine Balance ins Auto zu bekommen. Lewis Hamilton hat es gut umgesetzt, hat den Speed gehabt und sich nach vorne durchgekämpft. George Russell hängt etwas hinterher, hat nicht den Anschluss an Lewis Hamilton gefunden."
... zum verfehlten Punktgewinn von Nico Hülkenberg in seinem 200. Rennen: "Es tut mir echt weh, jedes Mal zuzuschauen. Er hat alles richtig gemacht, hat sich clever verteidigt und seinen Reifen so lange wie möglich im Fenster gehalten. Wenn du so einen Druck bekommst, kommen Momente, wo der Reifen aus dem Fenster fällt. Dann kriegst du ihn nicht zurück und irgendwann kommt bei diesem Auto der gnadenlose Fall. Dann ist von der einen auf die andere Runde nichts mehr da und er wird von Platz zehn auf Platz 13 durchgereicht. Er hat gekämpft wie ein Löwe und verdient, einen Punkt mitzunehmen. Das Auto gibt es nicht her."
... warum Nico Hülkenberg nie für ein Topteam gestartet sei (vor dem Rennen): "Er hat das Potenzial, das hat er öfters gezeigt. Es gibt aber Situationen, wo das Timing in deiner Karriere nicht passt. Er hat sich damals entschieden, zu Sauber zu gehen, in dem Jahr davor war das Team sehr stark. Dann hat es nicht mehr funktioniert. Das ist eine Abbiegung, die du nimmst, die nicht richtig ist. Genau wie in Hockenheim 2019, als er die Gelegenheit hatte, aufs Podium zu kommen und den Fehler gemacht hat."
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