Sainz raus, Hamilton rein - Briatore hat Zweifel an F1-Hammer-Wechsel

Nachdem bereits Ex-Ferrari-Teamchef Mattia Binotto den Wechsel von Hamilton zu Ferrari kritisiert hatte, äußert sich jetzt auch Alpine-Berater Flavio Briatore.

Flavio Briatore iost seit 2024 Berater beim Rennstall Alpine.
Image: Flavio Briatore ist seit 2024 Berater beim Rennstall Alpine.  © Imago

Ferraris Entscheidung, Lewis Hamilton zu verpflichten und Carlos Sainz zu ersetzen, sorgt weiterhin für Diskussionen im Formel-1-Fahrerlager.

Flavio Briatore äußerte in einem Gespräch mit der Sport Bild seine Zweifel: "Es wird kurios, Lewis im Ferrari zu sehen. Ich respektiere natürlich solche Entscheidungen, aber ich frage mich auch, ob das Sinn macht."

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Er ergänzt, dass Ferrari mit Charles Leclerc und Carlos Sainz zwei Top-Fahrer hatte und nicht verstehe, warum diese Paarung aufgelöst wurde. "Aber wenn ich bei Ferrari in verantwortlicher Position gewesen wäre, hätte ich Lewis nicht verpflichtet", so Briatore weiter.

Bedenken aus verschiedenen Ecken

Diese Einschätzung teilt auch Ex-Ferrari-Teamchef Mattia Binotto, der vor wenigen Monaten erklärte: "Ich hätte Lewis nicht geholt, weil sich Ferrari auf andere Fahrer fokussiert hatte."

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Marc Surer, Formel-1-Experte, äußerte sich kürzlich ebenfalls kritisch in einem Interview auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de. Er sieht in Hamiltons Verpflichtung eine kurzfristig interessante Geschichte, bewertet den Wechsel langfristig jedoch als Fehler. Seine Begründung: "Lewis Hamilton wird alt."

Der britische Rekordweltmeister feierte im Januar seinen 40. Geburtstag, während sein Vorgänger Carlos Sainz zehn Jahre jünger ist und in der vergangenen Saison zwei Siege für Ferrari einfahren konnte.

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Sportlicher Nachteil?

Aus kommerzieller Sicht sei der Wechsel jedoch positiv, wie Briatore anmerkt: "Prinzipiell ist es für die Formel 1 gut, wenn Lewis für Ferrari fährt." Sportlich hingegen kann er die Entscheidung nicht nachvollziehen, zumal Hamilton bei Mercedes zuletzt Schwierigkeiten hatte.

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In der Saison 2024 belegte Hamilton nur den siebten Rang in der Fahrerwertung und lag damit hinter seinem Teamkollegen George Russell, der ihn in zwei von drei gemeinsamen Saisons nach Punkten geschlagen hat.

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Leclerc als Ferrari-Juwel

Ein weiterer Faktor, der Zweifel an der Partnerschaft zwischen Hamilton und Ferrari weckt, ist laut Briatore der Heimvorteil von Charles Leclerc: "Wir dürfen nicht vergessen, dass Charles in diesem ganz besonderen italienischen Team sicher noch den Vorteil hat, dass er Italienisch spricht."

Zudem sei Leclerc ein Produkt der Ferrari-Nachwuchsakademie und seit 2019 ein wichtiger Bestandteil der Scuderia.

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