Aston-Martin-Pilot Sebastian Vettel hat sich nach dem neunten Platz im Qualifying von Aserbaidschan zufrieden geäußert.
"Ich bin sehr zufrieden mit diesem neunten Platz. Wenn ich noch eine halbe Zehntel mehr herausgeholt hätte, dann wäre ich noch vor Yuki (Tsunoda, Anm. d. Red.) gewesen, aber für weiter vorne hätte es nicht gereicht. Generell war es aber eine gute Session für uns", sagte Vettel nach dem Qualifying in Baku.
Das Barcelona-Update von Aston Martin scheint dem Piloten und dem Boliden gut zu tun: Bereits in Monaco konnte Vettel als Zehnter einen Punkt holen, nun sind die Aussichten in Baku mindestens genauso vielversprechend. "Ich denke, wir haben seit Barcelona eine Menge gelernt mit dem neuen Auto", bestätigte der deutsche Fahrer.
Kluger Crash von Vettel
Einen kurzen Schreckmoment gab es aber: Im zweiten Qualifyingsegment hätte Vettel beinahe das gleiche Schicksal wie sein Teamkollegen Lance Stroll ereilt, der seinen Boliden innerhalb kürzester Zeit gleich zwei Mal in die Mauer fuhr und damit eine Rote Flagge auslöste.
Der Heppenheimer aber touchierte die TecPro-Barriere in Kurve 15 nur leicht und klärt anschließend auf: "Ich habe mich einfach verbremst. Ich wusste nicht genau, ob ich die Kurve kriegen würde oder nicht. Ich hielt es dann für die beste Option, gerade in die Barriere zu fahren und höchstens den Frontflügel zu beschädigen", analysiert Vettel. "Das hat auch gut funktioniert und ich habe es geschafft, sehr klug zu crashen."
Hoffnung auf Windschatten
Insgesamt zeigt sich Vettel gut aufgelegt: "Wir quetschen jedes Mal ein bisschen mehr aus dem Auto raus. Die erste Session war sehr gut für uns, da waren wir zur richtigen Zeit am richtigen Ort mit dem Windschatten", erklärte der 34-Jährige, der im ersten Qualifiying seine stärkste Runde fuhr.
"Ich habe am Ende gehofft, dass vielleicht noch irgendjemand kommt und uns einen gibt, dann hätten wir es auf Platz fünf geschafft, weil es so eng war", fügte er schmunzelnd hinzu.
Doch auch ohne weiteren Windschatten zeigte sich Aston-Martin-Teamchef Mike Krack zufrieden: "Sebastian war heute sehr gut."
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Friedensbotschaft per T-Shirt
Neben den sportlichen Leistungen machte Vettel in Baku erneut mit einer Friedensbotschaft auf sich aufmerksam: Am Samstag betrat er das Fahrerlager in Baku mit einem speziellen T-Shirt. Darauf zu sehen: zwei sich schüttelnde Hände und die russischen Worte "Freunde" und "Frieden".
Beim Grand-Prix von Aserbaidschan (ab 11:30 Uhr LIVE und exklusiv auf Sky Sport F1 und hier im Liveblog) muss er dann den Frieden mit seinen Mitstreitern zumindest für einige Stunden auf Eis legen.
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