In der Formel 1 könnte es in der noch jungen Saison schon bald den ersten Fahrerwechsel geben. Williams-Pilot Nicholas Latifi soll wohl vom F2-Champion Oscar Piastri abgelöst werden.
Da Nicholas Latifi seinem Williams-Kollegen Alex Albon nur hinterherfährt und man mit seinem Abschneiden unzufrieden sein soll, könnte Alpine-Ersatzfahrer Oscar Piastri den Kanadier offenbar noch in dieser Saison ersetzen. Über das Interesse von Williams an Piastri wurde bereits berichtet. Nur sollte der Australier erst 2023 nach den auslaufenden Verträgen der Williams-Piloten ein Cockpit übernehmen. Nun könnte es aber schneller gehen als bisher angenommen.
Wie Sky Experte Ralf Schumacher erklärt, ist man bei Williams unzufrieden mit Latifi: "Der Williams-Investor will zwei starke Fahrer im Auto haben, Albon macht einen super Job und der Unterschied (zu Latifi) ist eben sehr, sehr groß."
"Latifi macht mehr durch Unfälle auf sich aufmerksam"
Die Bilanz des Kanadiers ist in dieser Saison tatsächlich erschreckend. Dreimal Platz 16 - dazu konnte der 26-Jährige das Rennen in Saudi-Arabien nicht zu Ende fahren. Albon hingegen fährt immerhin um Punkte mit.
"Latifi macht mehr durch Unfälle auf sich aufmerksam", sagt Schumacher weiter, für den ein Fahrerwechsel zu Piastri durchaus realistisch ist: "Piastri wäre eine perfekte Wahl. Ein junger talentierter Mann, der im ersten Jahr Formel-3- und Formel-2-Meister geworden ist. Wenn der das nicht verdient, wer dann?"
Piastri kommt bei Alpine nicht zum Zug
Piastri ist derzeit Ersatzfahrer bei Alpine und kommt hinter Esteban Ocon und Fernando Alonso nicht zum Zug. Ob sich daran zeitnah etwas ändert, ist fragwürdig. Während Ocon noch einen Vertrag bis 2024 besitzt, betonte Alonso jüngst immer wieder, seinen auslaufenden Vertrag verlängern zu wollen.
Diese Situation will sich Williams zu Nutze machen und sich den vielversprechenden Jung-Piloten unter den Nagel reißen. Piastri gewann in seinen jeweils ersten Saisons sowohl die Formel-3- als auch Formel-2-Meisterschaft und gilt als große Nachwuchs-Hoffnung.
Aus diesem Grund wird es wohl auch nicht so einfach, Piastri von Alpine loszueisen. Der Rennstall forciert wohl eine Ausleihe statt eines fixen Abgangs.
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