Ross Brawn hat in einem Interview mit Sky Sports UK darüber gesprochen, wie er sich den Rest der Saison vorstellt - und gab sich zuversichtlich.
Die Formel 1 hat sich letztendlich doch noch dazu durchringen können, den Grand Prix in Australien abzusagen. Wenig später folgte die Absagen der nächsten Rennen. Neben dem bereits vor Wochen abgesagten Rennen in China wird die Formel 1 ihre Zelte auch nicht in Bahrain und Vietnam aufschlagen.
"17 oder 18 Rennen"
Nach dem heutigen Stand wäre das erste Rennen der Saison also der Grand Prix in Zandvoort am 3. Mai. Ross Brawn sieht in dem späten Start auch die Möglichkeit, andere Rennen nachzuholen. Eine entscheidende Rolle dabei könnte der August spielen: "Wenn wir die Pause im August streichen, haben wir mehr Möglichkeiten die Rennen zu fahren. Ich glaube, wir können einen ziemlichen soliden Kalender für den Rest des Jahres aufstellen."
Der Kalender war auch ohne Coronavirus schon ziemlich vollgepackt. Zum ersten Mal sollte es in 2020 22 Rennen in der Motorsport-Königsklasse geben. Brawn ist "ziemlich optimistisch, dass wir etwa 17 oder 18 Rennen des Kalenders absolvieren können. Aber es hängt natürlich alles davon ab, wann wir starten können."
Brawn fordert Flexibilität
Vor dem Hintergrund der Nachhol-Rennen könnte es in diesem Jahr auch zu den - bei den Teams ungeliebten - Triple Headern kommen. Sprich: eine Serie von drei Renn-Wochenenden nacheinander. "Wir haben über zweitägige Rennwochenenden gesprochen, dann wären auch Triple Header eine Option", so Brawn.
Allgemein fordert er von den Teams Flexibilität: "Wir sind in sehr ungewöhnlichen Umständen, wir müssen sicherstellen, dass wir eine Saison auf die Beine stellen, die den Teams gute ökonomische Möglichkeiten bietet."