Die Formel 1 macht Halt in Portimao. Motorsport-Fans können sich auf einen spannenden Zweikampf an der Spitze zwischen Mercedes und Red Bull freuen. Doch wie sieht es im deutschen Lager um Sebastian Vettel aus? Vor dem Rennwochenende beantwortet Sky Sport fünf Fragen zum GP von Portugal.
Das Duell Lewis Hamilton gegen Max Verstappen geht in Portugal in die nächste Runde. Und auch Sebastian Vettel möchte auf der Strecke an der Algarve endlich aus seinem Krisenmodus fahren.
Doch bevor es am Freitag mit dem Training (alle Sessions gibt es live und exklusiv auf Sky Sport F1) losgeht, wirft Sky Sport einen Blick auf wichtige Fragen vor dem Großen Preis von Portugal (das komplette Rennwochenende LIVE und EXKLUSIV auf Sky).
Sind Zuschauer beim GP von Portugal zugelassen?
Ende Oktober im vergangenen Jahr gab es noch ordentlich Stau auf der Zufahrt zur Rennstrecke - damals waren 27.500 Zuschauer zugelassen. In diesem Jahr wird es leider anders aussehen. Am Wochenende werden keine Motorsport-Fans zu sehen sein. "Es ist alles nach wie vor sehr streng, da Portugal von der Corona-Welle noch einmal richtig hart erwischt wurde. Von daher gilt: große Vorsicht. Spätestens in Monte Carlo beim Monaco-GP soll es wieder einige Zuschauer geben", weiß Sky Reporter Peter Hardenacke.
Wie wird das Wetter am Wochenende?
In Portimao (Algarve) ist es aufgrund der Lage zum Atlantik oft windig - doch da der GP in diesem Jahr Anfang Mai stattfindet und nicht wie in der vergangenen Saison im Oktober, könnte das Wetter dieses Mal besser sein. Die Bedingungen im Frühling sind milder. Laut Wetter-Vorhersage soll es zudem auch trocken bleiben bei um die 20 Grad.
Wer dominiert das Rennen am Wochenende?
Der Circuit in Portimao mit seiner 4,653 Kilometer langen Strecke gleicht mit ihren Steigungen und Kurven einer Achterbahn, mit der sich die Fahrer bereits im letzten Jahr schwer taten. "Es gibt viele Passagen, die man gar nicht einsehen kann. Deshalb gibt es Platz für viele Fehler. Wenn ein Auto dann natürlich nicht funktioniert, wird es happig für den Fahrer", so Sky Experte Ralf Schumacher über die Tücken des Kurses. Daher vermutet der 45-Jährige, dass die Haas-Jungs um Mick Schumacher und Nikita Masepin es schwer haben werden.
Seine Prognose fürs Wochenende: "McLaren sehe ich wieder sehr weit vorne. Solche Strecken liegen ihnen. Sie waren in Imola verdammt stark - zumindest Lando Norris." Für das Duell zwischen Hamilton und Verstappen hat Schumacher eine leichte Tendenz: "Es wird wieder eng zwischen Lewis und Max. Allerdings sehe ich an dieser Rennstrecke den Mercedes fast stärker als den Red Bull."
Die Prognose von Hardenacke: "Wir freuen uns auf einen spektakulären Zweikampf zwischen Mercedes und Red Bull - ich glaube, dass Red Bull nach wie vor das etwas stärkere Paket hat. Das hat Max Verstappen eindrucksvoll beim zweiten Rennen in Imola gezeigt. Daher wird er auch in diesem Jahr gewinnen. Hamilton ist nicht zu unterschätzen - aber mein Favorit für das Wochenende in Portimao ist Red Bull."
Alle Augen auf Vettel: Wie groß ist der Druck?
Es läuft noch nicht für den viermaligen Weltmeister Sebastian Vettel. Der Wechsel zu Aston Martin hat ihn bislang nicht aus dem Hinterfeld befreit. Seine Leidenszeit in der Formel 1, nach dem vergangenen schwierigen Jahr bei Ferrari, hält weiter an. Doch am Wochenende in Portugal hat er erneut die Gelegenheit, aus dem Krisenmodus herauszukommen.
Das könnte laut Sky Reporter Hardenacke aber alles andere als einfach werden: "Es liegt eine Menge Druck auf seinen Schultern. Es läuft alles andere als gut für ihn - Aston Martin hat Probleme durch die Regeländerung. Da fehlen ein paar Zehntel und die machen in diesem knappen Mittelfeldkampf viel aus.Vettel hat bislang auch Pech gehabt - es sind viele Sachen zusammengekommen."
Hoffnungen machen dabei aber immer wieder Aktionen und Überholmanöver, bei denen Vettels Können aufblitzt. Diese sind laut Hardenacke auch sehr vielversprechend. Doch vereinzelte Szenen werden am Ende für einen Platz an der vorderen Front in Portugal nicht reichen.
Das weiß auch der Sky Reporter: Für den Formel-1-Altstar werde es ein schwieriges Wochenende - auch weil es von seinem Team noch keine Updates geben wird - erst in Richtung Barcelona. Hardenacke fordert dennoch ein kämpferisches Auftreten des 33-Jährigen: "Er muss weiter rankommen, auch an Lance Stroll. Jetzt muss er langsam auch mal vor ihm landen."
Drei Sprintrennen in der F1 - eine gute Idee?
In der Formel 1 kommt es zu einer Neuheit. An drei Rennwochenenden werden Sprintrennen durchgeführt. Für Hardenacke ein großes Thema in der Formel 1: "Daher werden wir bei den Betroffenen genau nachfragen. Ich persönlich finde es gut - im Fahrerlager und bei den Teams wird es unterschiedliche Meinungen geben."
Alle Reaktionen und Stimmen dazu gibt es am Donnerstag ab 17:30 Uhr bei Warm Up - das Motorsport Spezial auf Sky Sport News und hier im Livestream auf skysport.de.