Das dritte Rennen innerhalb von nur zwei Wochen steht an. Und wieder geht es zum Red Bull Ring nach Spielberg. Fragen und Antworten zum Rennen.
Was steht an?
Auf den Großen Preis der Steiermark auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg folgt der Große Preis von Österreich - auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg. Was unsinnig klingt, ist eine Folge der Corona-Verwerfungen im Grand-Prix-Kalender. Die Formel 1 strebt weiter die Rekordmarke von 23 Rennen an, nach den Absagen von Kanada und Singapur sah man sich zum Improvisieren gezwungen. Spielberg ist ein guter Ort für einen Doppelpack: Die Saison 2020 startete mit zwei Rennen in der Steiermark und brachte trotzdem unterschiedliche Verläufe.
Warum wird es ein anderes Rennen als am vergangenen Sonntag?
Red Bull war bei Teil eins des Spielberg-Doppelpacks unangefochten die erste Kraft. Der Rennstall von WM-Spitzenreiter Max Verstappen produziert zudem weiter neue Aerodynamik-Teile, während Verfolger Mercedes um Rekordweltmeister Lewis Hamilton seine Ressourcen weitgehend auf das kommende Jahr verlagert hat, wenn ein neues Reglement greift. Der Titelverteidiger mit dem Stern will dennoch nicht abschenken. Zum einen, weil sich auch Red Bull bald auf 2022 konzentrieren muss. Zum anderen wird ein Temperatursturz um etwa zehn Grad gegenüber der Vorwoche erwartet, auch die Regenwahrscheinlichkeit nimmt zu. Und: Die Reifen für das Rennen am Sonntag (15.00 Uhr LIVE und exklusiv auf Sky) werden um eine Stufe weicher. Gut möglich, dass die Fahrer dann zweimal statt einmal zum Boxenstopp kommen.
Was ist für Sebastian Vettel und Mick Schumacher möglich?
Nach dem Abreißen seiner Mini-Serie von drei Punkteplatzierungen in Folge hofft Vettel auch aufgrund der genannten Veränderungen auf eine Rückkehr in die Top Ten. Ganz vorne angreifen wird der Ex-Weltmeister, der am Samstag 34 Jahre alt wird, mit seinem Aston-Martin-Team kaum. Mick Schumacher wird sich im Normalfall mit seinem Haas-Teamkollegen Nikita Masepin um den vorletzten Platz duellieren. Zuletzt kamen sich die beiden Rookies oft gefährlich nahe.
Was passiert sonst noch?
Es wird viel los sein - trotz Pandemie. In der Vorwoche waren "nur" 15.000 Menschen auf den Tribünen zugelassen, aufgrund von Corona-Lockerungen in der Alpen-Republik rechnet Red-Bull-Mogul Dietrich Mateschitz am kommenden Wochenende mit bis zu 140.000 Formel-1-Fans an seiner Strecke. Abseits des Renngeschehens wird in einer Elefantenrunde über die Zukunft der Formel 1 debattiert, das berichtete zuerst das Fachmagazin auto motor und sport. Zu den Vorstandschefs von Mercedes (Ola Källenius), Ferrari (John Elkann), Renault (Luca de Meo) und Red Bull (Mateschitz) sowie FIA-Präsident Jean Todt und den Formel-1-Chefs Stefano Domenicali und Ross Brawn gesellen sich Audi-Boss Markus Duesmann sowie Porsche-Vorstandschef Oliver Blume. Das Thema: Mögliche Motorenkonzepte in der Formel 1 ab 2025.