Formel 1: Red Bull & Aston Martin überschreiten wohl die Kostengrenze

Punktabzug für Red Bull? Marko reagiert bei Sky auf Regelbruch-Vorwürfe

Dr. Helmut Marko nach dem 1. Freien Training in Singapur zum Thema Budgetdeckelung.

Red Bull soll neben einem weiteren Team einem Medienbericht zufolge in der vergangenen Formel-1-Saison die vorgeschriebene Kostengrenzen überschritten haben.

Wie das Fachmagazin Auto, Motor und Sport am Freitag berichtet, sei dies das Ergebnis einer Kostendeckelüberprüfung des Motorsport-Weltverbandes Fia. Laut des Berichts handelt es sich um das Team von Weltmeister Max Verstappen sowie den Rennstall von Aston Martin, für den Sebastian Vettel noch fährt. Beide Teams äußerten sich bislang nicht zu den Gerüchten. Ein Rennstall soll das Budget sogar sehr deutlich überschritten haben, wie das Magazin berichtete.

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In der kommenden Woche soll die Fia die Ergebnisse der Überprüfung öffentlich machen. "Die Fia schließt derzeit die Bewertung der von allen Formel-1-Teams eingereichten Finanzdaten für 2021 ab", sagte ein Fia-Sprecher beim Großen Preis in Singapur. Angebliche Verstöße gegen die Finanzvorschriften würden "gegebenenfalls gemäß dem in den Vorschriften festgelegten formellen Verfahren behandelt", hieß es.

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Marko reagiert auf Vorwürfe

Red Bulls Motorsportchef Dr. Helmut Marko äußerte sich am Sky Mikrofon zu den Vorwürfen. "Das ist ein laufendes Verfahren, da gibt es laufende Diskussionen, wo gewisse Punkte klargestellt werden. Wir machen uns da momentan aber keine großen Sorgen", erklärte Marko.

"Ich finde nur erstaunlich, dass so etwas an die Öffentlichkeit gerät. Das ist rufschädigend", so der 79-jährige Österreicher weiter. Zudem betonte Marko: "Ich kann zu dem Verfahren überhaupt keine Stellungnahme geben. Aus unserer Sicht haben wir die Kostengrenze aber nicht überschritten."

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Nachträglicher Punktabzug denkbar

Die Ausgabengrenze der Formel 1 betrug in der Vorsaison 148,6 Millionen US-Dollar. Ziel ist es auch, mit der Deckelung gleiche Voraussetzungen für alle Teams zu schaffen. Das Überschreiten der Kostengrenze ist ein Regelbruch, für den es keinen klar definierten Strafenkatalog gibt.

Zum Durchklicken: der Rennkalender 2023

1. Rennen: GP von Bahrain in Sakhir, 5. März 2023
2. Rennen: GP von Saudi-Arabien in Dschidda, 19. März 2023
3. Rennen: GP von Australien in Melbourne, 2. April 2023
4. Rennen: GP von Aserbaidschan in Baku, 30. April 2023
5. Rennen: GP der USA in Miami, 7. Mai 2023
6. Rennen: GP der Emilia Romagna in Imola, 21. Mai 2023
7. Rennen: GP von Monaco in Monte-Carlo, 28. Mai 2023
8. Rennen: GP von Spanien in Barcelona, 4. Juni 2023
9. Rennen, GP von Kanada in Montreal, 18. Juni 2023
10. Rennen: GP von Österreich in Spielberg, 2. Juli 2023
11. Rennen: GP von Großbritannien in Silverstone, 9. Juli 2023
12. Rennen: GP von Ungarn in Budapest, 23. Juli 2023
13. Rennen: GP von Belgien in Spa-Francorchamps, 30. Juli 2023
14. Rennen: GP der Niederlande in Zandvoort, 27. August 2023
15. Rennen, GP von Italien in Monza, 3. September 2023
16. Rennen: GP von Singapur in Singapur, 17. September 2023
17. Rennen: GP von Japan in Suzuka, 24. September 2023
18. Rennen: GP von Katar in Losail, 8. Oktober 2023
19. Rennen: GP der USA II in Austin, 22. Oktober 2023
20. Rennen: GP von Mexiko in Mexiko-Stadt, 29. Oktober 2023
21. Rennen: GP von Brasilien in Sao Paulo, 5. November 2023
22. Rennen: GP der USA III in Las Vegas, 18. November 2023
23. Rennen: GP von Abu Dhabi in Abu Dhabi, 26. November 2022

Überschreitungen von bis zu fünf Millionen Dollar gelten laut Reglement als "kleinere Regelverletzung" und könnten möglicherweise nur mit einer Geldstrafe geahndet werden. Bei schwereren Vergehen sind laut Auto, Motor und Sport härtere Strafen bis hin zu einem nachträglichen Punktabzug denkbar.

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dpa

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