Sebastian Vettel macht sich keine großen Hoffnungen, noch einmal ein Formel-1-Rennen in seinem Heimatland zu erleben. "Es wäre toll, wenn Deutschland wieder dabei wäre, aber ich habe meine Zweifel", sagte der Hesse am Freitag vor der Grand-Prix-Premiere in Miami.
Auch die Ankündigung von Volkswagen-Chef Herbert Diess, im Zuge eines möglichen Formel-1-Einstiegs von Audi und Porsche zur Saison 2026 auf ein Deutschland-Rennen zu drängen, sieht Vettel nüchtern. "Ich habe keine Ahnung, ob Deutschland es noch rechtzeitig für mich zurück schafft", sagte der 34-Jährige.
Vettel fuhr bereits elf Mal in Deutschland
Er habe aber ja bereits das Privileg gehabt, vor heimischem Publikum Rennen in der Königsklasse zu fahren, ergänzte Vettel. Sieben Mal trat er in Hockenheim an, vier Mal auf dem Nürburgring. Aktuell seien die deutschen Strecken aber nicht bereit, das hohe Antrittsgeld für die Formel 1 zu zahlen, sagte der Aston-Martin-Pilot.
Dies könne auch andere Traditionsstrecken wie im belgischen Spa und in Barcelona in Spanien den Platz im Rennkalender kosten. "Es ist schade, Deutschland zu verlieren. Und es wäre schade um Spa oder Spanien", sagte Vettel. Aber er sei schließlich nicht verantwortlich für die geschäftliche Entwicklung der Formel 1, fügte er hinzu.
Neue Gastgeber außerhalb Europas im Trend
Die Rennserie hatte zuletzt vor allem auf eine Expansion außerhalb des Heimatmarkts Europa gesetzt. Neue Gastgeber wie Saudi-Arabien und Katar sind bereit, der Formel 1 hohe Millionenbeträge für ihre Grand Prix zu überweisen. Auf dem wirtschaftlich wichtigen US-Markt soll neben Austin und Miami im nächsten Jahr auch Las Vegas ein Rennen veranstalten.
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