Ralf Schumacher gibt seine Prognose zum zukünftigen Red-Bull-Teamkollegen von Max Verstappen ab.
Darf Yuki Tsunoda über die Saison 2025 bei Red Bull an der Seite von Max Verstappen bleiben?
"Tsunoda kann Autofahren und war im Racing Bull zuvor auch gut unterwegs. Dieses spitze Fahrverhalten vom Red Bull hat ihm nicht gelegen. Zeitweise hat sich auch Verstappen damit etwas schwergetan. In Baku waren beide gut unterwegs. Trotzdem haben beide im Ziel über 30 Sekunden getrennt. Das ist dann schon eine Welt. Tsunoda war aber im Verhältnis jetzt schon mal da, wo Sergio Perez war, als er noch besser unterwegs war", resümierte Ralf Schumacher im Sky Sport F1-Podcast Backstage Boxengasse. In der Fahrer-WM hat Tsunoda allerdings erst 20 Zähler gesammelt, Verstappen satte 255.
Schumacher plädiert für Hadjar
Der Sky Sport F1-Experte hat daher einen Favoriten, wer in der kommenden Saison an der Seite von Verstappen fahren soll: "Im Moment würde ich auf Isack Hadjar tippen. Aber wenn das Team der Meinung ist, dass es auch mit Tsunoda geht und Tsunoda nähert sich dem Auto an und umgekehrt, dann ist das eine Option. Laurent Mekies macht da mit seiner menschlichen Komponente einen sehr guten Job und er kennt Tsunoda ja auch sehr gut."
Schumacher betont zudem, dass die Formel 1 ein sehr schnelllebiges Geschäft sei. Dennoch werde etwas Geduld manchmal auch belohnt. "Man sieht bei den Racing Bulls ja auch, was mit Liam Lawson passiert, wenn man ihm etwas mehr Zeit gibt und das Auto leichter zu fahren wird. Vor Baku hätte ich noch gesagt, dass sowohl Tsunoda als auch Lawson für nächste Saison raus sind", so der sechsmalige GP-Sieger.
Racing Bulls mit steigenden Erwartungen
Schumacher weiter: "Wenn man der Jugend eine Chance geben will, wird es für beide immer noch sehr schwer, weil Hadjar zu Red Bull gehen kann und man könnte eventuell Alex Dunne von McLaren bekommen und dazu noch Arvid Lindblad zu den Racing Bulls hochziehen. Das wäre sicherlich eine Option. Aber durch die guten Ergebnisse sind auch die Erwartungen der Racing Bulls höher geworden. Dann wäre es unfair, wenn man dann gar keinen Fahrer mehr mit F1-Erfahrung behalten würde."
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Der 50-Jährige machte deutlich, dass Tsunoda und Lawson nach den guten Ergebnissen in Aserbaidschan jetzt das Momentum in die Endphase der Saison mitnehmen müssen und sich dort weiterhin für eine Weiterbeschäftigung im neuen Jahr empfehlen können. Die nächste Chance gibt es in Singapur (das Rennen am 5. Oktober LIVE & EXKLUSIV auf Sky Sport). Für die Besetzung der vier Cockpits hätte Red Bull laut Schumacher aber definitiv "einen großen und guten Fahrer-Pool."
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