F1-Fans werden nach FP2-Abbruch in Las Vegas nur teilweise entschädigt
Fan-Frust in Las Vegas: F1 spart nach Abbruch mit Entschädigungen
18.11.2023 | 05:39 Uhr
Die Formel 1 wird nach dem völlig misslungenen Trainings-Auftakt in Las Vegas nur einen Teil der Fans entschädigen, eine Rückerstattung der Ticketpreise soll es aber nicht geben.
Wer ein Eintages-Ticket für die ersten beiden Sessions am Donnerstagabend (Ortszeit) erworben hatte, hat nun Anspruch auf einen 200-Dollar-Gutschein für die Fanshops des Grand Prix in Las Vegas, das teilte die Formel 1 am Freitag mit.
Inhaber eines Tickets für alle drei Tage bekommen hingegen nichts, obwohl auch sie um einen Großteil der erworbenen Leistung gebracht wurden. Am Donnerstag war das erste Training aufgrund eines losen Kanaldeckels auf dem Stadtkurs bereits nach acht Minuten abgebrochen und nicht mehr fortgesetzt worden. Die zweite Session begann dann mit zweieinhalb Stunden Verspätung um 2.30 nachts - sie fand aber vor leeren Tribünen statt. Die Fans wurden vom Veranstalter gegen 1.30 Uhr, also nach einigen Stunden Wartezeit, gebeten, das Gelände zu verlassen.
Fans bemängeln schlechte Kommunikation
Die Formel 1 erklärte dies am Freitag in einem ausführlichen Statement. Man habe vor allem die Arbeitszeiten der Security-Mitarbeiter im Blick behalten müssen und daher die Tribünen geschlossen. Auch die Shuttle-Fahrer hätten bei längeren Schichten in der Nacht die Zeitspanne überschritten, in der sie laut Bundesgesetz arbeiten dürfen. Zudem, so das Statement weiter, hätten auch die Reinigungsarbeiten für den nächsten Tag beginnen müssen.
"Wir wissen, dass das enttäuschend war", wird Formel-1-Geschäftsführer Stefano Domenicali zitiert: "Wir hoffen, die Fans verstehen, dass wir vielen Interessen gerecht werden mussten." Eine Entschuldigung in Richtung der Fans enthält das Statement nicht.
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Sky konnte im Rahmen des Wochenendes mit dem einen oder anderen Fan über die Situation sprechen (siehe Video). Einige von ihnen zeigten sich enttäuscht über die mangelnde Kommunikation seitens des Veranstalters.
dpa / Sky Sport