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Formel 1: Ferrari legt Berufung gegen Sainz-Strafe ein

Inkonsequentes Verhalten? Ferrari legt Berufung gegen Sainz-Strafe ein

Carlos Sainz' Antrag auf Überprüfung seiner Melbourne-Strafe war erfolglos.
Image: Kassierte beim Australien GP eine Fünf-Sekunden-Strafe und verlor seinen vierten Platz: Carlos Sainz.  © Imago

Nach dem chaotischen Ende des Australien Grand Prix wurde Carlos Sainz durch eine Fünf-Sekunden-Strafe vom vierten auf den 12. Platz zurückgestuft. Nun hat Ferrari den Antrag auf Revision gestellt, Teamchef Frederic Vasseur kritisierte die Stewards als inkonsequent.

Nachdem in Australien kurz vor Schluss zum dritten Mal das Rennen unterbrochen werden musste, kam es zu einem chaotischen Re-Start. Während Logan Sargeant und Nyck de Vries, sowie Esteban Ocon und Pierre Gasly kollidierten und ausschieden, berührte Carlos Sainz den Hinterreifen von Fernando Alonso, der sich daraufhin drehte. Erneut wurde das Rennen unterbrochen, Sainz bekam für den Vorfall eine Fünf-Sekunden-Strafe.

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Beim dritten Restart hat Carlos Sainz nach einem Crash mit Fernando Alonso eine Fünf-Sekunden-Strafe erhalten. Das sorgt beim Ferrari-Piloten für reichlich Unverständnis.

Sainz: Strafe "die größte Schande"

Wütend bezeichnete der Ferrari-Pilot die Entscheidung am Teamfunk als "unfairste Strafe", die er in seinem Leben gesehen habe und später als "die größte Schande" im Sport seit vielen Jahren. Da nach dem Re-Start kein kompletter erster Sektor absolviert wurde, setzte die Rennleitung die alte Startreihenfolge wieder in Kraft - Alonso stand somit wieder auf Platz drei und hatte keinen Nachteil. Die Strafe für Sainz blieb allerdings, der Spanier fiel damit aus den Punkterängen.

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Nun hat Ferrari bei der FIA einen Antrag auf Überprüfung der Strafe eingereicht, wie Teamchef Vasseur bestätigte. Vor allem die unterschiedliche Bewertung verschiedener Rennunfälle auf der Strecke stört Vasseur. Während bei den Zusammenstößen zwischen Sargeant und de Vries, sowie Ocon und Gasly keine Strafen ausgesprochen wurden, kassierte Sainz als einziger eine Strafe.

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Ferrari-Pilot Carlos Sainz zeigt sich nach seiner Strafe tief enttäuscht.

Vasseur kritisiert Inkonsequenz

"In diesem Fall denke ich, dass es Sinn gemacht hätte, in Anbetracht der Tatsache, dass das Rennen vorbei war und es keinen Einfluss auf das Podium hatte, die Anhörungen wie bei Gasly und Ocon durchzuführen", sagte Vasseur bei Skysports. Beide Alpine-Piloten wurden nach einer Anhörung der FIA nicht sanktioniert.

"Was wir erwarten können, ist zumindest eine offene Diskussion mit ihnen zu führen", so Vasseur über das Berufungsverfahren. "Auch zum Wohle des Sports, um diese Art von Entscheidung zu vermeiden, wenn man drei Fälle in der gleichen Kurve und nicht die gleiche Entscheidung hat."

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Ferrari-Teamchef Fred Vasseur empfindet die Strafe für Carlos Sainz zu hart. Trotzdem zieht er auch positive Dinge aus dem GP in Australien.

Sollte die FIA dem Einspruch von Ferrari stattgeben und die Strafe für Sainz zurücknehmen, würde Nico Hülkenberg von Platz sieben auf den achten Rang zurückfallen und nur vier statt sechs WM-Punkte erhalten.

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Er hoffe, dass sich die FIA mit Ferraris Einspruch vor dem nächsten Rennwochenende in Baku befassen werde, meinte Vasseur weiter. Aufgrund der Absage des Großen Preises von China findet das nächste Formel 1-Rennen erst in drei Wochen (28. - 30. April live auf Sky) statt.

Mehr zum Autor Yannick Smuda