Formel 1: Fragen & Antworten zur Absage in Imola

Fragen & Antworten zur Absage des F1-Rennens in Imola

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Kabel unter Wasser! Sky Reporter Peter Hardenacke gibt ein Wetter-Update aus Imola vor dem Formel-1-Rennen und eine Prognose für das Wochenende.

Die Formel 1, der Automobil-Weltverband FIA und die zuständigen lokalen Behörden haben sich am Mittwoch darauf verständigt, den für Sonntag geplanten Großen Preis der Emilia-Romagna in Imola abzusagen. Wie geht es nun weiter? Fragen und Antworten.

Was sind die Hintergründe?

Die schweren Regenfälle in der Region, durch die viele Bäche und Flüsse über die Ufer getreten sind. Menschen sind gestorben oder haben ihre Häuser verloren, Straßen sind überflutet, Rettungskräfte arbeiten im Dauereinsatz. Die Formel 1 führte an, es sei "nicht möglich, die Veranstaltung für unsere Fans, die Teams und unser Personal sicher durchzuführen". Zugleich wolle man die lokalen Behörden und Sicherheitsdienste durch das Festhalten an der Austragung "nicht weiter unter Druck setzen". Vonseiten der Teams gab es viel Zustimmung für diese Entscheidung. Der im nahen Faenza beheimatete Rennstall AlphaTauri eröffnete ein Spendenkonto zugunsten der Betroffenen.

ZUM DURCHKLICKEN: Eindrücke von der Rennstrecke aus Imola

  1. Das für Sonntag angesetzte Formel-1-Rennen in Imola ist wegen der starken Regenfälle in Norditalien abgesagt worden.
    Image: Das für Sonntag angesetzte Formel-1-Rennen in Imola ist wegen der starken Regenfälle in Norditalien abgesagt worden. © Sky
  2. Das für Sonntag angesetzte Formel-1-Rennen in Imola ist wegen der starken Regenfälle in Norditalien abgesagt worden.
    Image: Das für Sonntag angesetzte Formel-1-Rennen in Imola ist wegen der starken Regenfälle in Norditalien abgesagt worden. © DPA pa
  3. Das für Sonntag angesetzte Formel-1-Rennen in Imola ist wegen der starken Regenfälle in Norditalien abgesagt worden.
    Image: Das für Sonntag angesetzte Formel-1-Rennen in Imola ist wegen der starken Regenfälle in Norditalien abgesagt worden. © Sky
  4. Die Region um Imola wird aktuell von Starkregen heimgesucht.
    Image: Das für Sonntag angesetzte Formel-1-Rennen in Imola ist wegen der starken Regenfälle in Norditalien abgesagt worden. © Sky

Wie geht es weiter?

Für den Formel-1-Tross steht schon am übernächsten Sonntag der Klassiker in Monaco auf dem Programm, eine Woche später der Große Preis von Spanien in Barcelona. Die Trucks in Imola werden wieder beladen und auf die Reise geschickt, sobald dies möglich ist. Allerdings waren rund 160.000 Tickets verkauft für das Ferrari-Heimspiel. Ob diese erstattet werden oder ihre Gültigkeit für die nächste Auflage behalten, ist noch zu klären. Imola hat einen Vertrag mit der Formel 1 bis inklusive 2025. Viele Fans haben allerdings auch in Anreise und Hotels investiert.

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Der Grand Prix der Emilia-Romagna ist wegen starken Überschwemmungen aufgrund von Unwetter abgesagt worden. Wir haben mit der deutschen Rennfahrerin Sophia Flörsch über die Situation vor Ort gesprochen.

Wird das Rennen in Imola in diesem Jahr noch nachgeholt?

Kaum vorstellbar. Zwar ließ die Formel 1 bei der Formulierung der Absage diese Möglichkeit offen, indem sie erklärte, dass man "mit dem Wochenende nicht fortfahren" werde. Aber allein der Blick auf den vollen Rennkalender mit 17 weiteren geplanten Rennen in gut sechs Monaten zeigt, dass ein Nachholtermin kaum zu finden sein dürfte - zumal zunächst geklärt werden muss, ob und wie stark die Infrastruktur in der Region in Mitleidenschaft gezogen wurde. Mit 23 Rennen sollte 2023 ein neuer Rekord aufgestellt werden, womöglich findet die Saison nun wie in den beiden Vorjahren mit 22 WM-Läufen statt.

War dies die erste Rennabsage in der Formel 1?

Nein. Allein nach Ausbruch der Corona-Pandemie im Jahr 2020 jagte eine Absage (offiziell: Verlegung) die nächste. Auch zuvor fielen mehrfach Rennen aus, meist aus wirtschaftlichen Gründen oder wegen Sicherheitsbedenken, wie etwa 1985 im belgischen Spa (aufgebrochener Asphalt). Imola stellt insofern eine Premiere dar, als dass witterungsbedingte Umstände die Ursache sind. Vor zwei Jahren in Spa etwa wurden bei widrigen Bedingungen - wenn auch weit entfernt von einer Naturkatastrophe - zwei Runden hinter dem Safety Car gefahren, um zumindest auf dem Papier ein "Rennen" absolviert zu haben.

SID

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