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Formel 1: Horner erläutert Steiner-Aus bei Red Bull

Horner spricht über Steiner-Aus bei Red Bull

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Red Bull Pilot Sergio Perez hat den Großen Preis von Saudi-Arabien gewonnen. Der Mexikaner siegte vor Teamkollegen Max Verstappen, der von Startplatz 15 auf 2 vorfuhr. Komplettiert wird das Podium von Fernando Alonso im Aston Martin.

Teamchef Christian Horner hat sich zur Entlassung von Günther Steiner bei Red Bull geäußert.

Horner tauschte Steiner 2006 in dessen Funktion als technischer Leiter gegen Design-Guru Adrian Newey aus, der von McLaren kam. "Günther war und ist eine Persönlichkeit, aber es war offensichtlich, dass er kein technischer Leiter war. Ich erkannte, dass das Team wirklich eine technische Führung und Leitung brauchte", machte Horner gegenüber der britischen Morgenzeitung i Newspaper deutlich.

Steiner kam 2001 auf Anfrage von F1-Legende Niki Lauda zum damaligen Jaguar-Rennstall, hatte dort allerdings wenig Erfolg. 2005 kehrte der heutige Haas-Teamchef dann zum Jaguar-Nachfolger-Team Red Bull nach Milton Keynes zurück. Allerdings nur für ein Jahr, bevor er durch Newey ersetzt wurde. "Es geht darum, die richtigen Leute in die richtigen Positionen zu bringen, sie zu befähigen und die richtige Atmosphäre zu schaffen", unterstrich Horner seine damalige Entscheidung.

RED BULL

  • Name: Red Bull Racing
  • Gründungsjahr: 2004
  • Unternehmenssitz: Milton Keynes, Großbritannien
  • Vorgänger: Stewart Grand Prix, Jaguar Racing
  • Konstrukteurs-Titel: 5 (2010, 2011, 2012, 2013, 2022)
  • Teamchef: Christian Horner
  • Fahrer: Max Verstappen (NED), Sergio Perez (MEX)
  • Testfahrer: Daniel Ricciardo (AUS), Liam Lawson (AUS)

Newey führt Red Bull zu Erfolg

Rückblickend gibt der Erfolg Horner bei seiner damaligen Entscheidung Recht. Die seit 2006 von Newey entworfenen Red-Bull-Autos haben bis heute insgesamt 94 GP-Siege in der F1 eingefahren und dazu sechs Fahrer- sowie fünf Konstrukteurstitel gewonnen. Auch 2023 deutet alles darauf hin, das Red Bull erneut gute Chancen auf Rennsiege und WM-Titel hat. Vor seiner Zeit bei Red Bull hatte Newey mit Williams und McLaren in den 1990er-Jahren bereits sechs Fahrer- sowie sechs Konstrukteurstitel geholt.

Nach der Newey-Verpflichtung 2006 musste Steiner das F1-Team verlassen, blieb Red Bull allerdings zunächst treu. Der damalige Teambesitzer Dietrich Mateschitz beauftragte Steiner, ein NASCAR-Team in den USA aufzubauen. Daraufhin zog der Südtiroler mit seiner Familie nach Mooresville im Bundesstaat North Carolina, wo Steiner auch heute noch wohnhaft ist. 2008 verließ Steiner Red Bull dann endgültig, das NASCAR-Projekt von Red Bull wurde 2011 nach mäßigem Erfolg eingestampft. Seit 2014 fungiert Steiner als Teamchef von Haas.

Mehr zum Autor Peer Kuni

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