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Formel 1 Miami GP: Veranstalter mit gemischtem Fazit nach Rennen

Miami GP: Nicht profitabel & doch gelohnt! Ausrichter zieht Fazit

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Image: Der Grand Prix in Miami bot großes Spektakel - rentierte sich finanziell jedoch nicht.  © Imago

Der Veranstalter des ersten Grand Prix' der Formel 1 in Miami hat nach dem Rennen ein Fazit gezogen, das durchaus gemischt ausfällt.

Es war eines der ganz heiß erwarteten Rennen in dieser Saison. Der Große Preis von Miami sollte zu einem Rennsport-Festspiel der Superlative werden, das vor allem die wachsende F1-Gemeinde in den Staaten mitreißen sollte.

Und der US-GP hatte einiges zu bieten. Ein interessantes Rennen, jede Menge Stars und Diskussionsstoff. Gerade für die deutschen Fans, die mit ansehen mussten, wie ausgerechnet Mick Schumacher und Sebastian Vettel kollidierten.

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Probleme bei der Organisation und zu hohe Kosten

Organisatorisch schien es allerdings noch ordentlich Luft nach oben zu geben, wie Ausrichter Tom Garfinkel nach dem Rennen gestehen musste. Vor allem finanziell hatte man sich mehr erhofft. Denn: Die Veranstalter fuhren Verluste mit dem Grand Prix ein.

"Wenn Sie mich vor sechs Monaten gefragt hätten, dann hätte ich erwartet, dass die Veranstaltung Geld einbringt, wenn man bedenkt, wie sich die Einnahmen entwickelt haben. Aber wenn man die Ausgaben betrachtet, werden wir dieses Jahr kein Geld verdienen", zog Garfinkel ein erstes Fazit zum Grand Prix.

Vor allem Extra-Kosten für spontane Änderungen am Konzept, dem Auslegen eines 30 Hektar großen Rollrasens auf den Tribünen der Zuschauer und Probleme bei der Fan-Versorgung rissen ein großes Loch ins Portmonee der Veranstalter. So hatte das Personal durch den Verkehr Schwierigkeiten bei der Anreise, was dazu führte, dass einige Verzehr-Stände nur eingeschränkt oder teilweise gar nicht in Betrieb genommen werden konnten.

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Verstappen liefert in Miami eine weltmeisterliche Leistung - fehlerfrei dominiert er und hält die Ferraris scheinbar mühelos in Schach. Leclerc und Sainz scheinen nicht zufrieden zu sein. Ist der Titeldruck zu hoch?

Feedback und Learnings: Miami-GP 2023 soll besser werden

Doch bedeuten diese Fehlkalkulation und die finanziellen Verluste das schnelle Aus für Miami im Rennkalender? Keineswegs! Zumindest schenkt man Garfinkel glauben: "Uns war es sehr wichtig, eine großartige Veranstaltung zu bieten. Die Kosten überstiegen bei Weitem unsere Erwartungen, aber das lag daran, dass wir alles getan haben, um die Marke Formel 1 und die Art der Veranstaltung, die wir bieten wollten, zu repräsentieren."

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Obwohl die Veranstaltung schon jetzt an allen drei Renntagen ausverkauft war, habe man noch viel mehr Ticket-Anfragen gehabt. Für die kommenden Jahre will Miami die Zuschauer-Zahlen von rund 87.500 auf mindestens 100.000 erhöhen - sofern logistisch realisierbar. Das erste Rennen in Miami habe Garfinkel aber als große Werbung für den Sport und starken Erfahrungswert für zukünftige GPs gesehen.

"Es gibt eine Menge Dinge, aus denen wir lernen und die wir besser machen können. Es gibt aber auch einige Dinge, die wirklich gut laufen sind. Das Feedback war sehr positiv, von den Teams, den Fahrern, der Formel 1 und der FIA", zieht der Miami-Veranstalter ein positives Gesamt-Fazit.

Mehr zum Autor Lars Pricken

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