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Formel 1 News: Erster Sprint steht an: Das ändert sich mit Imola

Erster Sprint in der F1 steht an: Das ändert sich mit Imola

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So läuft das Sprintrennen in der Formel 1 ab. (Videolänge: 38 Sekunden)

Seit der vergangenen Saison sind Sprints Bestandteil der Formel-1-Saison. Auch in diesem Jahr gibt es für die Fahrer an drei Wochenenden Zusatzpunkte zu gewinnen. Am Modus hat sich jedoch ein bisschen was verändert. Sky klärt auf.

In Imola wird am kommenden Wochenende der erste von drei Sprints in dieser Saison gefahren. Der Sprint ist ein kurzes Rennen, das bereits am Samstag stattfindet und über rund 100 Kilometer geht. Neben Imola werden auch in Spielberg, Österreich und Sao Paulo, Brasilien, Sprints stattfinden.

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Die Formel 1 hat die Zusatzrennen eingeführt, um die Rennwochenenden aufzuwerten. Dadurch, dass es hierbei um die Startaufstellung und um Zusatzpunkte geht, soll die Spannung erhöht werden. Bisher wurde die Einführung größtenteils positiv aufgenommen. Weil aber der Einfluss am Ende zu gering war im Verhältnis zum Aufwand, hat man etwas am Modus verändert. Sky Sport beantwortet die wichtigsten Fragen.

Wie sieht der Zeitplan in Imola aus?

Durch den Sprint wird der Zeitplan eines normalen Wochenendes ganz schön durcheinandergewirbelt. Anstatt drei gibt es zum Beispiel nur noch zwei Trainingssessions für die Teams. Jeweils eine am Freitag vor der Qualifikation und eine vor dem Sprint am Samstag. Weil die Formel 1 aktuell noch am Anfang ihrer Saison steht, dürfte es für das eine oder andere Team alles andere als einfach sein, in Imola neues auszuprobieren oder an Feinheiten zu arbeiten.

Der Zeitplan für den Großen Preis der Emilia Romagna

Datum Uhrzeit Event
Freitag, 22. April 13:30 Uhr 1. Freies Training
17:00 Uhr Qualifying
Samstag, 23. April 12:30 Uhr 2. Freies Training
16:30 Uhr Sprint
Sonntag, 24. April 15:00 Uhr Rennen

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Wie viele Punkte bekommen die Fahrer?

Die wohl wichtigste Änderung betrifft das Punktesystem beim Sprint. Bekamen im Vorjahr nur die Top-Drei Punkte gutgeschrieben (drei Punkte für Platz eins, zwei für Platz zwei und einen für Platz drei), bekommen nun die Top-Acht jeweils Zähler auf ihr Konto. Der Sieger bekommt nun acht Punkte, der Zweitplatzierte sieben, usw. Es gibt keinen Extra-Punkt für die schnellste Runde.

Wie bereits erwähnt werden die Endplatzierungen des Sprints am Ende für die Startaufstellung des Rennens am Sonntag hergenommen.

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"Historisch" konnten Valtteri Bottas und Max Verstappen bisher die meisten Punkte durch Sprints einfahren (je sieben). Mit zwei Siegen (Monza und Interlagos) liegt der Finne in der Statistik jedoch vor dem Niederländer (Sieg in Silverstone).

Wie wichtig die paar Extrapunkte sein können, dürfte letzte Saison eindrucksvoll gezeigt haben. Verstappen entschied die WM am Ende mit einem Vorsprung von acht Punkten für sich.

Wer bekommt die Pole Position?

Eine Frage, die besonders für Statistik-Freunde sehr wichtig ist. Letztes Jahr bekam der Sieger des Sprints auch die "Pole" zugeschrieben. Das ändert sich in dieser Saison. Die "Pole" gehört nun dem Schnellsten des Qualifyings, das bereits am Freitag stattfinden wird und über die Startposition des Sprints, aber nicht des Rennens, entscheidet.

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Damit wird eine 72 Jahre alte Prozedur verändert, nach der die Pole-Position bisher immer dem Fahrer zuerkannt wurde, der in der von der Rennleitung veröffentlichten Startaufstellung für den Grand Prix ganz vorne steht.

Für die angesprochenen Statistik-Freunde könnte genau das zum Problem werden. Die bisherige Zählung könnte nun durcheinandergebracht werden. Es kann zum Beispiel dazu kommen, dass ein Team zwar mit beiden Fahrern beim Rennen aus der ersten Reihe startet, am Ende aber keine offizielle Pole Position zugesprochen bekommt, weil es nicht schon am Freitag das schnellste Team war.

Sollte es nicht ursprünglich mehr Sprints geben?

Die Formel 1 hatte eigentlich geplant in dieser Saison sechs Sprints durchzuführen. Dass es am Ende bei drei Rennen bleibt, lag an einer Debatte zwischen den Teams und der Formel 1. Für die Teams bedeuten die Sprints Mehrkosten, die trotz Entschädigung schwierig zu stemmen sind in Zeiten des Budgetcaps.

Hinzu kommt, dass die Teams aufgrund der Regelrevolution, den neuen Autos und den begrenzten Testkapazitäten in dieser Saison ohnehin ziemlich unter Druck standen. Zwischenzeitlich wurde sogar diskutiert, ob es überhaupt keine Sprints 2022 geben solle. Am Ende konnte man sich auf die Vorjahres-Anzahl einigen.

Mehr zum Autor Max Georg Brand

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