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GP Australien: George Russell widerspricht Lewis Hamilton

Mercedes-Zoff? Russell widerspricht Hamilton – der reagiert

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Der Grand Prix von Melbourne gilt als eines der Formel-1-Highlights der Saison. Beim Melbourne Walk können Fans ihren Sportlern ganz nahe kommen und diese bejubeln.

George Russell hat Lewis Hamilton nach dessen Aussagen in Saudi-Arabien deutlich widersprochen.

Der Rekordweltmeister hatte nach dem Rennen in Jeddah, das er auf Platz fünf und somit einen Platz hinter Russell beendete, die teaminterne Niederlage auf das Glück Russells bei der Setup-Wahl zurückgeführt. "Das Setup war etwas daneben. Ich denke, wenn ich das Setup von George gehabt hätte, wäre ich in einer besseren Position gewesen", meinte Hamilton nach dem zweiten Saisonrennen.

Der siebenmalige Weltmeister erklärte zudem mit Blick auf die Fahrzeugabstimmung seines 25-jährigen Teamkollegen: "Die Wahrscheinlichkeit war höher, dass seine Entscheidung die falsche sein würde, aber es war dann irgendwie doch die richtige." Russell raste bereits im Qualifying auf Rang vier und lag damit drei Plätze und satte vier Zehntel vor seinem britischen Landsmann.

George Russell (vorne) war in Saudi-Arabien schneller unterwegs als Lewis Hamilton.
Image: George Russell (vorne) war in Saudi-Arabien schneller unterwegs als Lewis Hamilton.  © Imago

Russell wird sehr deutlich

Vor dem Großen Preis von Australien (am Sonntag ab 5:30 Uhr LIVE & EXKLUSIV auf Sky Sport F1) reagierte Russell nun auf die Hamilton-Aussagen. "Ich glaube nicht, dass da Glück im Spiel war. Ich denke, es lag an der Vorbereitung vor dem Rennen. Ich wusste, dass die Änderungen, die wir über Nacht vorgenommen hatten, in die richtige Richtung gehen würden. Und ich glaubte, dass es besser sein würde als das Setup, für das sich Lewis entschieden hatte", betonte Russell.

Bereits in seinem ersten Jahr für Mercedes hatte der ehemalige Williams-Pilot 35 Zähler mehr geholt als Hamilton und den einzigen Sieg für die Silberpfeile 2022 errungen. Hamilton und Teamchef Toto Wolff betonten jedoch immer, dass der Rekordweltmeister anders als Russell viele Setups ausprobierte, um den schwer zufahrenden W13 weiterzuentwickeln.

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Hamilton relativiert Aussagen

Hamilton selbst bezog nach den Russell-Äußerungen in Melbourne erneut Stellung: "Ich denke, dass die Leute wahrscheinlich meine Worte nicht richtig verstanden haben. Ich möchte noch einmal betonen, wie großartig George am Wochenende in Jeddah gearbeitet hat. Es gibt eine bestimmte Sache, die man an der Aufhängung Freitagnacht ändern kann. Und wenn man diese Änderung vornimmt, dann kann man sie nach dem 3. Freien Training für den Rest des Wochenendes nicht mehr ändern. Manchmal funktioniert dann es, manchmal nicht."

Hamilton erklärte weiter: "Bei George hat es in Saudi-Arabien super funktioniert, er hat dort einen großartigen Job gemacht. Was mir im Rennen gefehlt hat, war viel Vorderradantrieb. Diesen hätte ich mit dem Setup von George gehabt. Wir haben viele Lehren daraus gezogen - ich denke, die Rennpace war gut, besonders im zweiten Stint. Das Teamergebnis war großartig, wenn man bedenkt, wo wir in Bezug auf unser Leistungsdefizit eigentlich stehen."

Mehr dazu

Im ersten Rennen der Saison in Bahrain war Hamilton (Platz 5) noch schneller als Russell (Platz 7). In der Fahrerwertung liegt der F1-Superstar daher aktuell mit 20 Punkten nach zwei Rennen vor seinem Teamkollegen Nachfolger, der bei 18 Zählern steht. In Australien wird dann auch das Mercedes-Duell in die dritte Runde gehen.

Mehr zum Autor Peer Kuni

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