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Timo Glock Kolumne zum Großen Preis von Abu Dhabi

Das war natürlich ein Drama hoch zehn

Die Sky Kolumne von Timo Glock.
Image: Die Sky Kolumne von Timo Glock.  © Sky

Sky Experte Timo Glock beleuchtet in seiner Kolumne die wichtigsten Themen rund um den Formel-1-Zirkus. Der Ex-F1-Pilot schwärmt nach dem Saisonfinale in Abu Dhabi von Max Verstappen und Red Bull. Zudem spricht er über das schwache Jahr von Haas und über den Abschied von Franz Tost.

Zu Max Verstappen fällt einem nicht mehr viel ein. Er hat alle dieses Jahr einfach sprachlos gemacht. Verstappen hat gefühlt alles an Rekorden und Superlativen eingefahren, die man einfahren kann. Er war der Fahrer, der überhaupt keinen Fehler gemacht hat. Auch das Team hat einen super Job gemacht, es gab überhaupt keine technischen Probleme. Einfach unfassbar, wie gut Red Bull aufgestellt ist.

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Der mehrmalige Weltmeister Alain Prost schwärmt in Abu Dhabi von Max Verstappen.

Verstappen hat sich in eine Region gefahren, die schon einzigartig ist. Da kann man auch nur den Hut vorziehen. Wenn er sich dieses Jahr nicht schon in den Status einer Ikone gefahren kann, dann mit Sicherheit in den nächsten Jahren. Denn ich kann mir gut vorstellen, das Red Bull auch im kommenden Jahr wieder einen Vorteil hat, weil man sich früh auf das neue Auto konzentrieren konnte. Vor allem dank Verstappen, der den großen Vorsprung herausgefahren hat. In jeder Hinsicht unglaublich und einfach nur herausragend.

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Die Saison 2023 geht zu Ende und sie hatte einen Dominator: Max Verstappen. Ein Rückblick auf ein unfassbares Jahr.

Ferrari hat P2 nicht in Abu Dhabi verloren

Bei Charles Leclerc ist der "Geniestreich" in Abu Dhabi wahrscheinlich in Zusammenarbeit mit seiner Box entstanden. Vielleicht hätte Ferrari auch noch ein oder zwei Runden früher draufkommen können, Sergio Perez fahren zu lassen.

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Red Bull war auch in Abu Dhabi im Blickpunkt. Während Max Verstappen sich auch im letzten Rennen des Jahres den Sieg sicherte, war Sergio Perez da Zünglein an der Waage im Kampf zwischen Mercedes und Ferrari um Platz zwei in der Team-WM.

Hätte, wäre und wenn gibt es aber nicht, das hat auch Teamchef Frederic Vasseur klar gesagt. Den zweiten Platz an Mercedes hat die Scuderia auch nicht beim Saisonfinale verloren, sondern bei vielen anderen Rennen, wo es Probleme gab.

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Trotz eines starken Rennens und Geniestreichs von Charles Leclerc reichte es für Ferrari nicht zum zweiten Platz in der Team-WM. Teamchef Fred Vasseur erklärt, woran es gelegen hat und wie er sein erstes Jahr bei der Scuderia erlebt hat.

Franz Tost wird der Formel 1 fehlen

Was Franz Tost angeht, haben wir ihn auch bei seinem letzten Wochenende so erlebt, wie er immer war: sehr geradeaus und emotionslos, was seinen Abschied angeht. Auch wenn man kurz vor dem Rennen vielleicht doch ein wenig gesehen hat, dass es ihn berührt und beschäftigt. Aber er hat natürlich völlig recht mit der Aussage, dass AlphaTauri ein besseres Ergebnis hätte einfahren können, wenn man strategisch bei Yuki Tsunoda cleverer gewesen wäre. Das hätte nicht passieren müssen.

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Nach 18 Jahren als Teamchef verlässt Franz Tost die Formel 1. Sein Team AlphaTauri steht dem 67-Jährigen zum Abschied Spalier.

Diese Gradlinigkeit von Tost wird der Formel 1 fehlen. Aber nicht nur der Formel 1, sondern auch Red Bull. Die Art und Weise, wie er gearbeitet hat mit den Junioren. Er hat viele junge Fahrer ausgebildet, es sind viele sehr gute Fahrer durch seine Hände gegangen- unter anderem ja auch Sebastian Vettel, Daniel Ricciardo und Verstappen. Daher ist es ein Verlust für Red Bull, die Formel 1 und auch für uns.

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Nach 18 Jahren in der F1 ist für Franz Tost Schluss. Also Zeit für den Tiroler, um in Erinnerungen zu schwelgen? Von wegen. Der AlphaTauri-Teamchef tobte nach dem verpassten siebten Platz von Yuki Tsunoda & kritisierte die Techniker.

Kopfschmerzen bei Steiner und Haas

Bei Haas war es natürlich ein Drama hoch zehn. Man hat so viel investiert und gehofft, dass das Auto mit dem Update einen großen Schritt bringen würde, und dann hat sich das nicht im Ansatz bestätigt. Es ist sogar eher das Gegenteil eingetreten und das Team hat einen Schritt zurück gemacht.

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Die Saison 2023 ist vorbei, das letzte Rennen lief wie so viele für Nico Hülkenberg alles andere als zufriedenstellend. Trotzdem hat der Deutsche bereits Lust auf das kommende Jahr.

Das gibt natürlich viel Kopfzerbrechen für 2024, weil die Basis, die man sich erhofft hat und auf der man hätte aufbauen können, ist nicht gegeben. Das Auto ist im Rennen einfach schlecht, nimmt die Reifen viel zu stark in Anspruch und deswegen muss man sich rund um Günther Steiner was einfallen lassen. Ich hoffe für Nico Hülkenberg, dass er im kommenden Jahr ein konkurrenzfähigeres Auto bekommt.

Las Vegas das Highlight der Saison

Abschließend möchte ich zum F1-Jahr 2023 nur noch sagen, dass Verstappen mit seinen herausragenden Leistungen der ganzen Saison seinen Stempel aufgedrückt hat. Auf der einen Seite war es mega, so eine Saison mitzuerleben. Auf der anderen Seite wünscht man sich auch eine spannendere Saison. Aber Verstappen hat sich das verdient und dennoch gab es viele spannende Rennen übers Jahr hinweg. Das Highlight war natürlich Las Vegas, das Event hat neue Maßstäbe gesetzt.

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Nach einer märchenhaften Saison wurde Dr. Helmut Marko nochmal emotional. Er erinnert an den verstorbenen Dietrich Mateschitz und sieht seinen Schützling Max Verstappen noch nicht an dessen Zenit.

Ich freue mich schon auf 2024 und hoffe, dass Ferrari, Mercedes, McLaren und Co. Max Verstappen und Red Bull näher auf die Pelle rücken werden.

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