2. Bundesliga: Siege für Braunschweig und Heidenheim, Nürnberg nur remis

Löwen mit Statement-Sieg im Abstiegs-Duell, Nürnberg patzt

Von SID

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Eintracht Braunschweig hat im Abstiegs-Duell gegen den VfL Osnabrück einen wichtigen Sieg gefeiert. Der 1. FC Nürnberg verspielte dagegen einen Dreier gegen Schlusslicht Würzburg. Außerdem verlor Hannover gegen Heidenheim.

VfL Osnabrück - Eintracht Braunschweig 0:4

Eintracht Braunschweig hat im Niedersachsen-Duell beim VfL Osnabrück ein Ausrufezeichen gesetzt und seinen ersten Auswärtssieg in dieser Saison gefeiert. Das Team des nach Corona-Erkrankung zurückgekehrten Trainers Daniel Meyer schlug den Rivalen im Kampf um den Klassenerhalt am 28. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga mit 4:0 (1:0) und schob sich vorerst an den bislang punktgleichen Lila-Weißen vorbei auf den rettenden Rang 15.

Für Braunschweig, das ein Spiel mehr als der Konkurrent absolviert hat, schnürten Suleiman Abdullahi (11., 55.) und Kapitän Martin Kobylanski (51./Foulelfmeter, 66.) Doppelpacks. Die Gastgeber erwischten einen schwachen Tag und waren bei ihren Chancen nicht zielstrebig genug: Bashkim Ajdini (4.) traf nur den Pfosten und Christian Santos scheiterte an Keeper Jasmin Fejzic (42.).

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Das Spiel hatte vor dem Anpfiff auf der Kippe gestanden, ein namentlich nicht genannter Profi des VfL war positiv auf das Coronavirus getestet worden. Am Sonntagmorgen wurde dann nochmal eine Testreihe durchgeführt, die negativ ausfiel. Das Gesundheitsamt gab grünes Licht.

Würzburger Kickers - 1. FC Nürnberg 1:1

Der 1. FC Nürnberg hat im Frankenderby der 2. Liga bei Schlusslicht Würzburger Kickers einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt verpasst. Der Club kam bei den Kickers trotz langer Führung nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus, hat aber weiter einen komfortablen Vorsprung zu den Abstiegsrängen.

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Für Würzburg, das am Donnerstag unter Interimstrainer Ralf Santelli noch 2:1 in Hannover gewonnen hatte, schwinden dagegen die Hoffnungen. Der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt bei einem Spiel mehr als die Konkurrenz sechs Punkte.

Image: Der 1. FC Nürnberg holt im kleinen Franken-Derby nur einen Punkt.

Der Club, der vier Mal in Folge ungeschlagen ist, erwischte einen Blitzstart. Erik Schuranow brachte die Gäste bereits in der 5. Minute in Führung. Er nutzte dabei einen Querschläger von Kickers-Profi David Kopacz per Kopf aus. Lars Dietz glich in der 78. Minute aus.

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Bis zur Pause entwickelte sich ein ausgeglichenes und umkämpftes Spiel - mit wenigen guten Chancen, dafür aber einem großen Aufreger. FCN-Innenverteidiger Lukas Mühl foulte als letzter Mann Kickers-Angreifer Ridge Munsy. Schiedsrichter Tobias Reichel (Stuttgart) zeigte dem Nürnberger aber nur die Gelbe Karte (19.).

Nach dem Wechsel erhöhte Würzburg den Druck. In der Offensive fehlten zunächst aber Durchschlagskraft und Ideen gegen ein FCN-Team, das wenig Akzente setzte. Dies sollte sich rächen. Nach einem Freistoß schlug Dietz per Kopf zu.

Hannover 96 - 1. FC Heidenheim 1:3

Hannover 96 versinkt immer tiefer in der Krise. Die Niedersachsen unterlagen am 28. Spieltag 1:3 (0:1) gegen den 1. FC Heidenheim und warten damit seit sieben Partien auf einen Sieg. Die Luft für Trainer Kenan Kocak beim enttäuschenden Aufstiegsanwärter wird dünner.

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Marnon Busch (43.), Robert Leipertz (75.) und Stefan Schimmer (79.) hielten mit ihren Treffern die Aufstiegshoffnung der Heidenheimer am Leben. Florent Muslija (51.) war für Hannover erfolgreich.

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Beim Geisterspiel in Hannover gelang beiden Mannschaften in der Offensive kaum etwas. Bis Mitte der ersten Hälfte war die Partie total zerfahren, Torchancen gab es kaum. Das änderte sich in der 27. Minute, als 96-Kapitän Marvin Ducksch freistehend das fast leere Tor nicht traf. Besser machte es Busch bei seinem fulminanten Distanzschuss kurz vor der Pause. Es war das erste Saisontor des Außenverteidigers.

Zu Beginn des Durchgangs gelang Muslija ein ähnlich sehenswerter Treffer, danach drängte Hannover auf das zweite Tor. Ein vermeintlicher Treffer von Genki Haraguchi wurde nach Videobeweis wegen einer Abseitsposition im Vorfeld zurückgenommen (61.) - was zu großem Ärger bei den Gastgebern führte. Wenig später trafen Leipertz und Schimmer auf der Gegenseite.

Sport-Informations-Dienst (SID)