Am Montag nimmt Niko Kovac seine Arbeit als neuer Trainer des FC Bayern München auf. Auf den Kroaten warten gleich zu Beginn einige große Herausforderungen. Sky Sport zeigt, welche Aufgaben auf Kovac zukommen werden.
Enttäuschte WM-Fahrer wieder aufrichten
Gleich acht Bayern-Spieler standen beim historischen Vorrunden-Aus im Kader der deutschen Nationalmannschaft. Zwar werden die DFB-Kicker erst später ins Mannschaftstraining einsteigen, die Enttäuschung über das desolate Abschneiden in Russland dürfte bis dahin aber noch nicht gänzlich aus den Köpfen sein.
Schließlich zeigten gestandene Spieler wie Hummels ungewohnte Schwächen oder befanden sich wie Müller in einem Formtief. Einzig Neuer kam annähernd an seine Normalform heran. Auch die ausländischen WM-Fahrer können kaum Erfolge vorweisen. Lewandowski schied mit Polen in der Vorrunde aus, Thiago (Spanien) sowie Tolisso (Frankreich) kamen kaum zum Zug. Kovac dürfte daher auch als Psychologe gefragt sein.
Lewandowski neu motivieren
Der polnische Superstar liebäugelt öffentlich mit einem Abschied aus München und untermauerte noch vor der WM seinen Wechselwunsch. In Russland wollte er eigentlich die große Bühne nutzen, um sich für andere Vereine zu empfehlen. Dieser Plan ging aber nicht auf. Zudem hat Uli Hoeneß mehrmals deutlich gemacht, dass der Torjäger im Sommer nicht abgegeben wird. Kovac wird den 29-Jährigen neu motivieren müssen.
Boatengs Zukunft klären
Wie Karl-Heinz Rummenigge noch vor dem WM offenbarte, darf der Nationalspieler den Rekordmeister bei einem passenden Angebot verlassen. In Russland konnte der Innenverteidiger keineswegs überzeugen. Ob er noch eine Zukunft an der Säbener Straße hat, ist offen.
Ulreich bei Laune halten
Der Torhüter ist sich seiner Rolle als Nummer zwei hinter Manuel Neuer bewusst, hofft aufgrund seiner guten Leistungen aber auf mehr Einsätze in der neuen Saison. "Ich habe schon die Hoffnung, dass ich nach den gezeigten Leistungen das ein oder andere Spiel mehr bekomme als früher, auch wenn Manu fit ist", sagte er gegenüber der Bild. Möglich wäre, dass der 29-Jährige beispielsweise als Pokal-Torwart eingesetzt wird.
Hoffnungen erfüllen
Neuzugang Leon Goretzka hat bereits deutlich gemacht, dass er nicht nach München kommt, um sich auf die Bank zu setzen. Trotz der großen Konkurrenz zeigt er sich zuversichtlich - auch wegen Kovac. "Er ist ein junger Trainer, der auch daran interessiert ist, Spieler weiterzuentwickeln. Das ist mir persönlich unheimlich wichtig", sagte er in der Sport Bild.
Auch Rückkehrer Serge Gnabry oder Reservisten wie Sebastian Rudy hoffen unter dem neuen Trainer auf einen Neuanfang: "Ich will Niko Kovac kennenlernen und mit ihm sprechen. Dann sieht man, wie es weitergeht", sagte Rudy.