Titelverteidiger Italien und Finalgegner England treffen auf dem Weg zur Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland erneut aufeinander.
Die Italiener, die sich nicht für die bevorstehende WM-Endrunde in Katar (20. November bis 18. Dezember) qualifiziert haben, treffen neben England auf die Ukraine, Nordmazedonien und Malta. Auch Weltmeister Frankreich hat mit den Niederlanden einen Top-Gegner erwischt.
Schwere Gegner erwischte Österreich. Das Team von Trainer Ralf Rangnick muss in der Gruppe F unter anderem gegen Belgien und Schweden ran. Etwas mehr Glück hatte Stefan Kuntz mit der Türkei. Stärkste Rivalen in der Gruppe D sind Kroatien und Wales.Das ergab die Auslosung der zehn Qualifikationsgruppen am Sonntag in Frankfurt/Main.
Der erste Spieltag der Qualifikation steht vom 23. bis 25. März 2023 an. Die Gruppensieger sowie die zweitplatzierten Teams qualifizieren sich direkt für das Turnier, das vom 14. Juni bis 14. Juli in zehn Städten ausgetragen wird. Im März 2024 werden zudem drei verbleibende Plätze in Play-off-Spielen vergeben.
DFB-Team automatisch qualifiziert
Deutschland ist als Gastgeber automatisch für die Endrunde qualifiziert. Anders als etwa Frankreich vor der EM 2016 verzichtete die deutsche Mannschaft auf eine Gastrolle bei der Qualifikation. Jetzt kann sich der Deutsche Fußball-Bund nun in den Fünfergruppen nach möglichen Testspiel-Gegnern umschauen. Es sind Spiele gegen Frankreich, England, Belgien, Polen mit Torjäger Robert Lewandowski, die Ukraine, Österreich oder Ungarn möglich.
Aufgrund des Angriffskrieges gegen die Ukraine fehlte Russland bei der Auslosung. Die UEFA hatte im Februar die Teilnahme russischer Nationalmannschaften und Klubs an ihren Wettbewerben "bis auf Weiteres" ausgeschlossen.
Belarus darf Heimspiele auf neutralen Plätzen bestreiten
Belarus war dagegen bei der Auslosung dabei, darf seine Heimspiele aber nur auf neutralen Plätzen ohne Fans bestreiten. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte von UEFA-Präsident Aleksander Ceferin vergebens den Ausschluss von Belarus von der Qualifikation gefordert.
Der ohnehin nicht unumstrittene Ceferin wird dennoch an der UEFA-Spitze bleiben. Der seit 2016 im Amt befindliche Slowene will beim Kongress im kommenden Jahr erneut für die Präsidentschaft kandidieren. Die Wiederwahl des 54-Jährigen gilt als sicher, Ceferin wird auch vom DFB unterstützt.
Die Gruppen im Überblick:
Gruppe A: Spanien, Schottland, Norwegen, Georgien, Zypern
Gruppe B: Niederlande, Frankreich, Irland, Griechenland, Gibraltar
Gruppe C: Italien (Titelverteidiger), England, Ukraine, Nordmazedonien, Malta
Gruppe D: Kroatien, Wales, Armenien, Türkei, Lettland
Gruppe E: Polen, Tschechien, Albanien, Färöer, Moldau
Gruppe F: Belgien, Österreich, Schweden, Aserbaidschan, Estland
Gruppe G: Ungarn, Serbien, Montenegro, Bulgarien, Litauen
Gruppe H: Dänemark, Finnland, Slowenien, Kasachstan, Nordirland, San Marino
Gruppe I: Schweiz, Israel, Rumänien, Kosovo, Belarus, Andorra
Gruppe J: Portugal, Bosnien und Herzegowina, Island, Luxemburg, Slowakei, Liechtenstein