Beim Bundesliga-Spiel zwischen dem BVB und dem SC Freiburg gab es erneut Ärger um die Fans der Dortmunder. Nach Beleidigungen gegen TSG-Mäzen Dietmar Hopp wurde das Spiel sogar unterbrochen.
Erst am 21. Februar teilte der DFB mit, dass die Fans von Borussia Dortmund für zwei Spielzeiten nicht mehr zu Auswärtsspielen nach Hoffenheim reisen dürfen. Ein hartes Urteil, dass sich lange angebahnt hatte. Seit mehreren Jahren sorgen einige Anhänger der Westfalen immer wieder für Ärger mit Beleidigungen gegen TSG-Investor Hopp.
BVB mit Schmähgesängen und Protest-Plakaten
Beim Heimspiel am Samstag gegen den SC Freiburg gab es erneut Schmähgesänge gegen den 79-Jährigen. Infolgedessen unterbrach Schiedsrichter Robert Hartmann die Partie für kurze Zeit. Erst eine Durchsage von Stadionsprecher und BVB-Legende Norbert Dickel unterbrach die Gesänge, die sich kurz danach in ein Pfeifkonzert verwandelten.
Zorc verurteilt Hetze gegen Hopp
"Das hat bei uns im Stadion nichts zu suchen. Wir können uns nur mit aller Kraft distanzieren", verurteilte Sportdirektor Michael Zorc die Hetze gegen Hopp und weiter: "Bisher hat es die Bundesliga nicht in den Griff bekommen. Wir haben einen Punkt erreicht, der nicht mehr zu tolerieren ist. Das ist scheiße."
Schon vor der Partie protestierten die Fans der Borussen gegen das Auswärts-Verbot in der SAP-Arena und den DFB.
Die Begegnung im Signal Iduna Park war jedoch nicht die einzige, die für negative Schlagzeilen in diese Richtung sorgte. Auch das Spiel des FC Bayern München bei der TSG 1899 Hoffenheim wurde nach Beleidigungen gegen Hopp zweimal unterbrochen und stand kurz vor dem Abbruch.
Schmähplakate auch in Köln
Beim Spätspiel am Samstagabend zwischen dem 1. FC Köln und Schalke 04 kam es ebenfalls zu unschönen Szenen. Weil Effzeh-Fans Schmähplakate in die Höhe gehalten haben, ist der Anpfiff der zweiten Halbzeit verzögert worden.
Die Kölner Mannschaft um Kapitän Jonas Hector, Trainer Markus Gisdol und Manager Horst Heldt eilten zur Fankurve, um das Geschehen zu beruhigen. Nach kurzer Zeit rollten die Fans ihr Transparent ein.