Borussia Dortmund muss in den kommenden drei Spielzeiten bei Auswärtsspielen bei der TSG Hoffenheim auf seine Fans verzichten.
Laut übereinstimmenden Medienberichten wird der Vizemeister nach erneuten Schmähungen gegen TSG-Mäzen Dietmar Hopp einem Antrag des DFB-Kontrollausschusses zustimmen, die Bewährung einer im November 2018 verhängten entsprechenden Strafe auszusetzen.
Geht der BVB nicht vor dem Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes gegen den Antrag vor, wird das Urteil wohl in den nächsten Tagen rechtskräftig. Nach Sportschau-Informationen sollen die Dortmunder auch mit einer Geldstrafe in Höhe von 60.000 Euro belegt werden, zudem müsse der Klub die TSG für entgangene Einnahmen entschädigen.
Dortmund will auf klare Faktenlage warten
Im jüngsten Gastspiel in Sinsheim kurz vor Weihnachten hatten die BVB-Anhänger zahlreiche beleidigende Banner entrollt und Schmählieder angestimmt. Schon bei vorherigen Duellen war der 79-jährige Hopp mehrmals beleidigt worden, was der Investor auch schon in mehreren Fällen zur Anzeige gebracht hatte.
Der BVB selbst will sich noch nicht zum Urteil äußern. In einer Nachricht von Pressesprecher Sascha Fligge heißt es: "Der Strafantrag ist eingegangen, wir haben heute Mittag schriftlich Stellung bezogen. Da es sich um ein schwebendes Verfahren handelt, werden wir uns darüber hinaus nicht zu Wort melden - bis es eine Faktenlage gibt."