Borussen-Duell: Vier Gründe, warum es das heißeste Spiel wird!
Von Vincent Heim
Image:Das Duell der Teams von Ramy Bensebaini (l.) und Erling Haaland (r.) könnte ein ereignisreiches Match werden.
Bereits der erste Spieltag der Bundesliga-Saison 2020/21 beinhaltet echte Kracher. Mit dem Borussen-Duell zwischen Dortmund und Mönchengladbach steigt am Samstag um 18:30 Uhr unter Flutlicht die wohl spannendste Partie des Spieltages. Sky nennt Euch vier Gründe dafür.
Zuletzt immer eng
Zwar gewann der BVB die letzten zehn Duelle allesamt, dennoch waren die Partien zumeist von Spannung geprägt. Gerade in den jüngsten Aufeinandertreffen lieferten sich die Fohlen ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Borussia aus Dortmund. Die vergangenen drei Pflichtspielpartien gingen 0:1 und zwei Mal 1:2 aus.
Gladbachs Sportdirektor Max Eberl berichtet in der Spieltags-PK, keine Angst vor dem Gegner zu haben: "Dortmund ist kein Angstgegner für uns, dafür haben wir in der vergangenen Saison - und auch schon davor - zu gut gespielt gegen den BVB." Eberl weiter: "Wir waren nah dran, in allen drei Spielen".
Das Team um Coach Marco Rose scheint also mit einer gesunden Portion Selbstbewusstsein in eine heiße Partie zu gehen. Dieser vertritt eine ähnliche Meinung wie sein Chef Eberl: "Wir waren immer auf Augenhöhe, die Spiele relativ eng. Das ist eine Erkenntnis aus der vergangenen Saison"
10.000 Zuschauer trotz Corona
Das mit Spannung erwartete Match im Signal-Iduna-Park wird zwar nicht wie gewohnt vor über 80.000 Fans stattfinden, doch vor immerhin 10.000. Coronabedingt ist dies eine vergleichsweise hohe Anzahl, schließlich findet kein anderes Bundesliga-Spiel am ersten Spieltag vor einer größeren Kulisse statt.
Zum Durchklicken: So viele Fans dürfen ins Stadion
Arminia Bielefeld – Schüco-Arena: Theoretisch dürften 5.303 Fans ins Stadion. Der Aufsteiger nutzt das maximal mögliche Kontingent aus.
▲
Borussia Dortmund - Signal-Iduna-Park: Theoretisch dürften 16.237 Fans ins Stadion. Der BVB möchte verantwortungsvoll vorgehen und plant für das Borussen-Duell mit nur 10.000 Zuschauern.
▲
VfB Stuttgart - Mercedes-Benz-Arena: Theoretisch dürften 12.090 Fans ins Stadion. Vorbehaltlich der Genehmigung seitens der Stuttgarter Behörden plant der VfB mit 8.000 Zuschauern.
▲
Werder Bremen - Wohninvest Weserstadion: Theoretisch dürften 8.420 Fans ins Stadion. Die Hanseaten nutzen das maximal mögliche Kontingent aus.
▲
FC Augsburg - WWK-Arena: Theoretisch dürften 6.132 Fans ins Stadion. Noch hat der Verein keine exakten Angaben gemacht.
▲
1. FC Köln - Rhein-Energie-Stadion: Theoretisch dürften 10.000 Fans ins Stadion. Die Partie der Geißbock-Elf gegen Hoffenheim werden nach Vereinsangaben 9.200 Fans verfolgen.
▲
FSV Mainz 05 - Opel-Arena: Theoretisch dürften 6.661 Fans ins Stadion. Noch hat der Verein keine exakten Angaben gemacht.
▲
FC Schalke 04 - Veltins-Arena: Theoretisch dürften 12.454 Fans ins Stadion. Die Knappen nutzen das maximal mögliche Kontingent aus.
▲
Union Berlin - Stadion an der Alten Försterei: Theoretisch dürften 4.402 Fans ins Stadion. Die Eisernen nutzen das maximal mögliche Kontingent aus.
▲
Hertha BSC - Olympiastadion: Theoretisch dürften 14.895 Fans ins Stadion. Noch hat der Verein keine exakten Angaben gemacht.
▲
Eintracht Frankfurt - Deutsche Bank Park: Theoretisch dürften 10.300 Fans ins Stadion. Noch hat der Verein keine exakten Angaben gemacht.
▲
SC Freiburg - Schwarzwaldstadion: Theoretisch dürften 4.800 Fans ins Stadion. Noch hat der Verein keine exakten Angaben gemacht.
▲
VfL Wolfsburg - Volkswagen-Arena: Theoretisch dürften 6.000 Fans ins Stadion. Statt die erhofften 6.000 Fans werden gegen Leverkusen jedoch nur 500 Anhänger dabei sein - noch gilt in Niedersachsen die alte Corona-Verordnung.
▲
1899 Hoffenheim - PreZero Arena: Theoretisch dürften 6.030 Fans ins Stadion. Noch hat der Verein keine exakten Angaben gemacht, aber begrüßen die Entscheidung.
▲
Bayer 04 Leverkusen - Bay-Arena: Theoretisch dürften 6.042 Fans ins Stadion. Die Rheinländer nutzen das maximal mögliche Kontingent aus.
▲
Borussia Mönchengladbach - Borussia-Park: Theoretisch dürften 10.804 Fans ins Stadion. Die Fohlen runden leicht ab und kalkulieren mit 10.800 Zuschauern.
▲
RB Leipzig - Red-Bull-Arena: Theoretisch dürften 8.592 Fans ins Stadion. Noch hat der Verein keine exakten Angaben gemacht.
▲
FC Bayern München - Allianz Arena: Theoretisch dürften 15.004 Fans ins Stadion. Der Titelverteidiger startet jedoch ohne Zuschauer. Das entschied die Stadt München mit Verweis auf die steigenden Corona-Infektionszahlen in der Landeshauptstadt.
▲
Tore en masse
Das Duell versprach in den meisten Fällen viele Tore: In den vergangenen zehn Duellen zappelte der Ball 34 Mal im Netz. Im Schnitt sind dies logischerweise 3,4 Tore pro Partie.
Zum Vergleich: Vergangene Saison lag der Tor-Durchschnitt einer Bundesliga-Partie bei 3,21. Die angesprochenen Fans vor Ort sowie die vor dem TV dürften im Normalfall genügend Tore zu sehen bekommen.
In beiden Reihen gibt es Spieler, die in ihrer Karriere bereits für beide Klubs aufliefen. Mit Marco Reus (2009-2012), Thorgan Hazard (2015-2019), Mahmoud Dahoud (2011-2017) und Nico Schulz (2015-2017) stehen auf der Dortmunder Seite vier ehemalige Kicker der Fohlen im voraussichtlichen Kader.
Außerdem betreut mit Lucien Favre der ehemalige Chefcoach der Gladbacher das BVB-Team. Der 62-jährige Schweizer trainierte die Fohlenelf von 2011 bis 2015.
Auf der Gladbacher Seite gilt es Matthias Ginter (2014-2017) und Jonas Hofmann (2011-2014 und 2015-2016) als Rückkehrer aufzuzählen.
Insgesamt spricht einiges dafür, dass das Spitzenspiel zwischen Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach (Samstag, ab 17:30 Uhr live auf Sky Sport Bundesliga 1 HD und mit Sky Ticket im Stream) spannungsreich sein wird!