Es wird voll in der Kabine des BVB - 33 Spieler machen sich derzeit im Profikader der Westfalen breit. Da liegt natürlich der Schluss nahe, dass die Borussia sich sehr wahrscheinlich noch von dem ein oder anderen Spieler trennen wird.
Am Freitag ist Trainingsauftakt beim amtierenden Pokalsieger. Zunächst stehen interne Tests, sprich die Leistungsdiagnostik, auf dem Programm, bevor sich das Team am Montag erstmals auf dem Rasen präsentieren wird.
Nicht mit dabei sein werden die Neuzugänge Maximilian Philipp und Mahmoud Dahoud, die nach den Anstrengungen der U21-Europameisterschaft noch Sonderurlaub genießen, gleiches gilt für den Spanier Mikel Merino.
Reus und Weigl fehlen noch länger
Marco Reus wird Dortmund nach seinem Kreuzbandriss, den er sich im Pokalfinale zugezogen hat, erst wieder in der Rückrunde helfen können. Julian Weigl (Bruch des Sprunggelenks) ist mittlerweile seinen Gips los und hofft auf ein Comeback im September.
Shinji Kagawa stößt nach seiner Schulterverletzung während der Asienreise (13. - 19. Juli) zum Team, bei Raphael Guerreiro stehen nach seiner schweren Fußprellung noch weitere Untersuchungen an.
Großer Konkurrenzkampf im Team
Nichtsdestotrotz verfügt der BVB zum Trainingsstart über einen großen Kader, der direkt den internen Konkurrenzkampf schüren wird. Denn jeder Spieler wittert natürlich die Chance, sich beim neuen Trainer Peter Bosz von seiner besten Seite zu zeigen und nochmal bei Null anzufangen.
Auf der Torhüterposition ist beim BVB alles beim Alten. Roman Bürki wird höchstwahrscheinlich auch in dieser Saison das Tor hüten, mit Roman Weidenfeller gibt es einen mehr als soliden Backup. In der Abwehr ist die Borussia trotz des Abgangs von Matthias Ginter zur Borussia aus Mönchengladbach stark aufgestellt.
Subotic hofft auf BVB-Verbleib
Der zuletzt an den 1. FC Köln ausgeliehene Neven Subotic will den Kampf annehmen und sich dem neuen Trainer präsentieren, zugleich bleibt er aber ein Kandidat für einen möglichen Wechsel. Mit Neuzugang Ömer Toprak (27) hat sich die Borussia Erfahrung in die hinterste Abwehrreihe geholt, mit Dan-Axel Zagadou (18) Potenzial.
Neuzugang Mahmoud Dahoud sorgt dafür, dass es auch im Mittelfeld des BVB schön kuschelig wird. Enorm groß ist dort ebenfalls der Konkurrenzkampf. Sebastian Rode ist nach seinem durchwachsenen Jahr in Westfalen sicherlich ein Kandidat für einen Wechsel, für Mikel Merino soll es einige Interessenten aus Spanien geben.
Fast wie eine Neuverpflichtung mutet die Rückkehr von Mario Götze an. Nach seiner Stoffwechselerkrankung und einem fünfmonatigen Reha-Programm ist der 25-jährige aktuell auf einem guten Weg und könnte im offensiven System von Peter Bosz wieder ein echter Faktor für die Borussia werden.
Was passiert mit Aubameyang?
Und dann haben wir da ja noch Pierre-Emerick Aubameyang. Bleibt er? Geht er? Bis nach China haben sich die Künste des 28-jährigen schon längst rumgesprochen, die Angebote aus Fernost werden mal konkreter, mal scheinen sie abzuflauen.
Viele Berichte über den Gabuner sind im Konjunktiv verfasst, zu ungewiss scheint seine Zukunft. Zum Trainingsauftakt jedenfalls wird der Stürmer in Dortmund zurückerwartet, schließlich hat er hier noch Vertrag bis 2020. Und bisher hat niemand den ganz großen Geldkoffer für Aubameyang in Dortmund vorbeigebracht.