Der Poker um die Zukunft von Youssoufa Moukoko spitzt sich zu. Der Vertrag des BVB-Juwels läuft im Sommer aus, eine Verlängerung ist derzeit noch nicht in Sicht - auch nicht nach einem weiteren Treffen kurz vor Weihnachten.
Sky erfuhr: Am Donnerstag gab es in Dortmund einen geheimen Moukoko-Gipfel. Mit dabei: BVB-Boss Hans-Joachim Watzke, Sportdirektor Sebastian Kehl und Trainer Edin Terzic.
Auf der anderen Seite Moukoko und seine Berater Patrick Williams und Wolfgang Gesell.
Gehaltsvorstellungen von BVB und Moukoko weit auseinander
Gesprochen wurde über die sportliche Perspektive, die der Klub dem 18-Jährigen bieten will und den Plan, den Terzic mit dem Teenager verfolgt. Der Coach und sein Co-Trainer Sebastian Geppert sind wichtige Bezugspersonen für den Torjäger, der seit 2016 für die Schwarz-Gelben spielt und in den U-Mannschaften mit dem damaligen Nachwuchstrainer Geppert einen seiner größten Förderer hatte.
Und: Auch über die finanziellen Aspekte einer Vertragsverlängerung wurde gesprochen. Das Thema, in dem beide Parteien deutlich weiter auseinander liegen als in sportlichen Belangen. Während der BVB dem Angreifer nach Sky Informationen etwas mehr als drei Millionen Euro Grundgehalt pro Jahr zahlen will, das durch Leistungs- und Erfolgsprämien auf bis zu sechs Mio. Euro ansteigen kann, fordert das Moukoko-Lager diese Summe als Fixgehalt. Prämienzahlungen sollen zusätzlich fließen.
Längst keine Einigung: Nächstes Moukoko-Treffen im Januar
Nach Sky Informationen verlief das Treffen ohne finales Ergebnis. Weder wurde der Spielerseite ein letztes Angebot vorgelegt, noch wurde von einer der beiden Parteien eine Deadline für eine endgültige Entscheidung gefordert. Im Januar soll ein weiteres Treffen stattfinden, um über Moukokos Zukunft zu sprechen.
Bild hatte am Freitag - ohne Bezug auf das Treffen zu nehmen - berichtet, dass ein "großer Moukoko-Knall" drohe. Moukoko selbst meldete sich nach dem Bericht des Boulevardblatts zu Wort und erklärte: "Bitte glaubt nicht alles, was in der Zeitung steht." Wie Sky erfuhr, sehen beide Seiten aktuell keine Eskalationsgefahr, der Geheim-Gipfel am Donnerstag verlief sehr respektvoll. Von einer Einigung sind beide Lager trotzdem noch deutlich entfernt.
Sicher ist: Ist der BVB nicht bereit, sein Angebot ein weiteres Mal nachzubessern oder Moukoko bereit, von seinen Forderungen abzurücken, werden sich die Wege des Vizemeisters und des Nationalspielers trennen.