Chelsea heiß auf Moukoko - aber würde er ins System passen?
21.12.2022 | 09:48 Uhr
Der FC Chelsea baggert nach Sky Informationen an Youssoufa Moukoko. Aber würde der BVB-Youngster überhaupt in das System der Blues passen?
In den vergangenen Wochen und Monaten wurde immer wieder über die Zukunft von Youssoufa Moukoko bei Borussia Dortmund spekuliert. Der Vertrag des 18-Jährigen läuft im kommenden Sommer aus und bislang wurde das vorgelegte Arbeitspapier vom Verein seitens des Spielers noch nicht angenommen. Der Hauptgrund: Moukoko möchte einen marktgerechten Vertrag.
Beide Seiten wünschen sich Klarheit, im Sommer wäre Deutschlands größtes Sturmtalent ablösefrei. Eine Entwicklung, die der BVB, der Moukoko gerne halten würde, unbedingt vermeiden will. Noch gibt es aber keine Erfolgsmeldung in Sachen Verlängerung. "Ich kann bestätigen, dass wir aktuell noch nicht vor dem Abschluss einer Vertragsverlängerung mit Borussia Dortmund stehen", erklärte Moukokos Berater Patrick Williams jüngst exklusiv gegenüber Sky.
Nach Sky Informationen hat der FC Chelsea seine Fühler nach Moukoko ausgestreckt. "Es gab bereits Verhandlungen und Gespräche. Weitere Vereine auf der Liste sind Manchester United, Liverpool, Barcelona und Newcastle. Aber am heißesten ist Chelsea, bei den anderen ist es noch nicht so weit", erklärt Sky Transferexperte Marc Behrenbeck die aktuelle Situation rund um den Moukoko-Poker.
Doch würde der Angreifer überhaupt ins System der Blues passen? Chelsea-Trainer Graham Potter favorisiert eine 3-5-2-Formation. Vor der WM-Pause ließ Potter in der Liga allerdings stets mit nur einem Stürmer spielen. Kai Havertz, Pierre-Emerick Aubameyang und Armando Broja wechselten sich zuletzt in der Sturmspitze ab, wirklich überzeugen konnte niemand.
In 13 Premier-League-Spielen erzielte Havertz in dieser Saison erst drei Treffer. Aubameyang sucht nach seinem Wechsel an die Stamford Bridge noch nach seiner Form. Gerade einmal drei Tore markierte der ehemalige Dortmunder seit September.
Bitter: Für den 21-jährigen Broja ist die Saison nun gelaufen. Der Albaner hat sich im Testspiel gegen Aston Villa das vordere Kreuzband gerissen und fällt monatelang aus.
Ein weiterer Angreifer würde den Londonern also ganz gut zu Gesicht stehen. Vielleicht Moukoko? Fakt ist, dass der Youngster mit seiner Beweglichkeit und Schnelligkeit eine andere Komponente in Chelseas Offensivspiel bringen würde. "Er passt nach unserer Analyse sehr gut zu Chelsea, weil er tiefe Läufe macht und umschaltet", sagt Behrenbeck.
Ein weiterer Punkt: Potter setzt auf junge Spieler. Er konzentriert sich darauf, das vorhandene Spielermaterial zu verbessern, was ihm besonders bei Brighton & Hove Albion eindrucksvoll gelang. Ein namhaftes Beispiel ist Marc Cucurella. Der 24-jährige Spanier wechselte im Sommer für 65 Millionen Euro zum FC Chelsea und ist damit der teuerste Linksverteidiger der Welt. Moukoko und Chelsea: es wäre ein langfristiges Projekt - mit Erfolgschancen.
Klar ist aber auch, dass sich der Nationalspieler beim BVB sehr wohlfühlt und gerne verlängern würde. Auch weil der Klub mit Edin Terzic einen Trumpf in der Hinterhand hat. Trainer und Spieler verstehen sich sehr gut und pflegen eine enge Beziehung zueinander.
Doch ob Moukokos Zukunft weiterhin bei Borussia Dortmund liegt, bleibt ungewiss.