Dass Cristiano Ronaldo Spiele im Alleingang entscheiden kann, mussten schon einige Klubs feststellen. So auch der FC Bayern am 18. April 2017. Drei Tore des Portugiesen waren zu viel, um den Champions-League-Traum der Münchner aufrecht zu erhalten.
Bereits beim Viertelfinalhinspiel in der Allianz Arena traf CR7 doppelt - Endstand 2:1 für Real Madrid. Sechs Tage später lief in der spanischen Hauptstadt zunächst alles für den deutschen Rekordmeister.
Doppelpack im Hinspiel
Die Bayern führten nach einem verwandelten Foulelfmeter durch Robert Lewandowski, benötigten nur ein Tor zum Halbfinaleinzug.
Doch 15 Minuten vor Schluss: Erster Auftritt des Schreckgespenstes in Weiß. Ronaldo köpfte nach einer Casemiro-Flanke ein - 1:1. Der FCB rettete sich dank des unglücklichen Eigentors von Sergio Ramos in die Verlängerung - das Schreckgespenst war aber noch da.
Der inzwischen fünfmalige Weltfußballer zementierte seinen Legendenstatus und trug die Königlichen höchstselbst in die nächste Runde. Ronaldo zum 2:2, Ronaldo zum 3:2 - La Bestia Negra gezähmt von einem einzigen Mann (Asensio traf kurz vor Schluss noch zum 4:2-Endstand).
Ronaldo dreht in der Verlängerung auf
Um CR7s Abend noch etwas epischer zu gestalten, war sein letzter Treffer auch gleichzeitig der 100. in seiner Champions-League-Geschichte. Dass beide Treffer in der Verlängerung aus einer Abseitsposition entstanden waren, wurde oft und lange diskutiert.
Am Ende änderte es aber nichts daran, dass der Portugiese fünf Tore in zwei Spielen erzielte, fünf der sechs Real-Tore gegen den FC Bayern. Nicht zuletzt dank seines Auftritts in diesem Duell schafften die Königlichen 2017 das bis dahin Undenkbare: Die Verteidigung des Champions-League-Titels - mit ihrem Schreckgespenst als Gallionsfigur.