Für UD Levante ist das Aus in der Copa del Rey besiegelt. Der spanische Sportschiedsgerichtshof TAD hat den Einspruch von Levante gegen die Wertung des Achtelfinal-Hinspiels gegen den FC Barcelona abgelehnt.
Damit steht der FC Barcelona, der das Rückspiel 3:0 gewonnen hatte, sicher im Viertelfinale, in dem bereits am Abend das Hinspiel beim FC Sevilla auf dem Programm stand.
Levante hatte vor dem TAD erneut Protest gegen sein Aus wegen des vermeintlich unerlaubten Einsatzes eines Barca-Akteurs im Hinspiel eingelegt. Zuvor war der Klub aus Valencia mit seinem Einspruch gegen die Spielwertung vor dem Berufungsgericht des spanischen Verbandes wie schon in der ersten Instanz aus formalen Gründen gescheitert.
Levante-Einspruch kommt zu spät
Beide Verbandsgerichte hatten Levantes Proteste wegen Überschreitung der Einspruchsfrist von 48 Stunden zurückgewiesen. Tatsächlich war UD erst sechs Tage nach seinem 2:1-Erfolg im Achtelfinal-Hinspiel durch einen Zeitungsbericht darauf aufmerksam geworden, dass Barcelonas Spieler Chumi trotz einer fünften Gelben Karte im drittklassigen Reserveteam des Cupverteidigers mitgewirkt hatte.
Zudem ist umstritten, ob Chumis Sperre über Spaniens dritte Liga hinaus auch in anderen nationalen Wettbewerben gültig ist. Barcelona behauptet in diesem Zusammenhang, sich am Inhalt eines angeblichen Verbandsmemos orientiert zu haben. Außerdem verwies der Klub des deutschen Nationaltorwarts Marc-Andre ter Stegen darauf, für Chumis Einsätze im Profi-Team über einen gesonderten und nicht von der Drittliga-Sperre berührten Spielerpass zu verfügen. (sid)