Schalke 04 hat den Bayerischen Fußball-Verband (BFV) nach der Absetzung seines für Sonntag geplanten DFB-Pokal-Erstrundenspiels scharf kritisiert.
"Das ist sehr ärgerlich", sagte Jochen Schneider, Sportvorstand des Bundesligisten. "Man kann nur den Kopf über die Vorgehensweise des BFV schütteln, der über Wochen und Monate hinweg offensichtlich nicht in der Lage war, den rechtmäßigen Vertreter am DFB-Pokal zu bestimmen."
Türkgücü München legt Einspruch ein
Der bayrische Regionalligist Schweinfurt 05 sollte am Sonntag eigentlich die Schalker herausfordern, aber der Drittliga-Aufsteiger Türkgücü München intervenierte juristisch. Er erwirkte seine Pokal-Teilnahme per Einstweiliger Verfügung vor dem Landgericht München I. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) nahm die Begegnung mit Verweis auf die ungeklärte Lage vom Spielplan.
Schalke will es nehmen, wie es kommt. "Wenn Türkgücü nach Ansicht des Landgerichts München der rechtmäßige Teilnehmer ist, dann respektieren wir diese Entscheidung und freuen uns auf das Spiel gegen Türkgücü - wann immer es stattfinden wird", betonte Schneider. "Gleiches gilt selbstverständlich, wenn wir doch noch gegen Schweinfurt spielen sollten."