Timo Werner übt nach dem WM-Debakel in Russland Selbstkritik. Bei einem französischen Youngster gerät der Angreifer ins Schwärmen.
Timo Werner hat eingeräumt, dass es während der WM in Russland Disziplinprobleme innerhalb der Nationalmannschaft gegeben hatte. "Wir haben schon gewisse Dinge etwas schleifen lassen", sagte der 22-Jährige der Bild am Sonntag und weiter: "Im Essensraum haben sich so Sachen eingeschlichen. Da hat der eine vielleicht mal ein T-Shirt angehabt, obwohl eigentlich ein anderes Hemd angesagt war."
Daher hält Werner die Einführung von Verhaltensregeln auch für eine gute Idee. In Zukunft wolle man beispielsweise verstärkt darauf achten, "dass alle gemeinsam essen. Dass wir danach ein bisschen länger sitzen bleiben und uns unterhalten. Dass das Handy weggelassen wird, bis alle aufgegessen haben", sagte der Stürmer.
Mbappe beeindruckt Werner
Insgesamt will sich die Mannschaft einige Sachen "einfach wieder bewusster machen. Das wird uns helfen, die Dinge auf dem Platz wieder zurechtzubiegen", so Werner. Das torlose Remis gegen Frankreich sei ein guter erster Schritt gewesen.
"Am Ende ist ein Unentschieden gerecht, aber mit ein bisschen Glück hätten wir das Spiel auch gewinnen können", sagte der Angreifer von RB Leipzig und fügt an: "Gegen den amtierenden Weltmeister gut gespielt und nicht verloren zu haben, ist gut." Sogar als "atemberaubend" bezeichnet Werner das Potenzial von Kylian Mbappe.
Der Torjäger von Paris St. Germain habe eine "unglaubliche Schnelligkeit sowie Ballbehandlung". Nach Ansicht von Werner ist der junge Franzose der kommende Weltfußballer: "Wenn irgendwann Messi und Ronaldo abtreten sollten, ist er sicher einer derjenigen, die diese Lücke füllen werden."