Die Aufstiegskandidaten der 2. Bundesliga

Die Favoriten im Sky-Check

Von von Christian Akber-Sade

Image: Köln, Hamburg und Ingolstadt gehören für Sky Reporter Christian Akber-Sade zu den Favoriten auf den Aufstieg.

Am Freitag rollt der Ball in der 2. Bundesliga endlich wieder. Sky Reporter Christian Akber-Sade macht den Aufsteiger-Check.

Die zweite Liga kann unberechenbar sein. Das musste auch ich feststellen, stieg doch mit der Eintracht aus Braunschweig einer meiner Aufstiegskandidaten der letzten Saison in die dritte Liga ab. Durch die Schwergewichte aus Hamburg und Köln könnte die Trefferquote in diesem Jahr allerdings höher sein. Ein neuer Versuch.

Alle Spiele der 2. Bundesliga live und exklusiv auf Sky

Nach zweieinhalb Monaten Sommerpause meldet sich am Freitagabend die 2. Bundesliga zurück. Und die 45. Spielzeit verspricht eine besondere zu werden. Hier sind alle Infos zur Übertragung bei Sky.

Die Vorbereitung ist beendet, die Transfers sind getätigt: Das ist der Beginn der alljährlichen Gedankenspiele. Wer sind die Favoriten der zweiten Liga, wer kämpft bis zum Ende gegen den Abstieg? Auch in der Spielzeit 2018/2019 könnte die zweithöchste deutsche Spielklasse die vielzitierte Wundertüte darstellen - von zwei Ausnahmen abgesehen. Denn mit Blick auf Vereinsgröße, Etat und Kader müssten die Absteiger aus Hamburg und Köln den Meistertitel und damit den direkten Aufstieg unter sich ausspielen.

Veh: Der HSV und wir sind die Favoriten

Dieser Inhalt kann auf dieser Seite leider nicht angezeigt werden
Komplette Version hier anschauen

Aufstiegskandidat Nummer eins: Köln

Der 1. FC Köln ist der absolute Topfavorit. Die Rheinländer sind im Gegensatz zum HSV zweitliga-erfahren - was helfen kann, wenn man sich in die ungewohnte Rolle des Gejagten begeben und der Leidenschaft des übrigen Feldes erwehren muss. Dazu haben sich nicht nur Sponsoren, sondern auch Säulen des Teams wie Jonas Hector und Timo Horn zum Klub bekannt.

Die Modeste-Millionen helfen Sportchef Armin Veh dabei, einen Topkader zusammenzuhalten und -zustellen. Mit Dominik Drexler bekam der neue Trainer Markus Anfang seinen offensiven Wunschspieler, mit dem er schon in der vergangenen Spielzeit in Kiel gemeinsam für Furore sorgte. Weitere Neuzugänge wie Louis Schaub oder Lasse Sobiech bestätigen das Bild des FC als Aufstiegskandidat "Nummer eins".

Dieser Inhalt kann auf dieser Seite leider nicht angezeigt werden
Komplette Version hier anschauen

Aufstiegskandidat Nummer eins B: Hamburg

Daneben ist der Hamburger SV so etwas wie die "Nummer eins B". Der Ex-Dino hat den ersten Abstieg nach 55 Jahren weitestgehend verdaut und erfreut sich daran, seit langer Zeit einmal wieder für obere Tabellenregionen gehandelt zu werden.

Sky User glauben bei HSV und Köln an Wiederaufstieg

Sky Sport stellte auf Instagram wieder die Frage des Tages: Schaffen Köln und Hamburg den direkten Wiederaufstieg?

Wie in Köln haben auch in Hamburg die Bekenntnisse einiger möglicher Leistungsträger Hoffnung gemacht. Kapitän Aaron Hunt, Lewis Holtby und Shootingstar Jan Fiete Arp - alle tragen auch in Liga zwei die Raute auf der Brust. Pierre-Michel Lasogga nimmt einen neuen Anlauf und mit beispielsweise Christoph Moritz hat Trainer Christian Titz weitere wertvolle Erfahrung hinzugewonnen.

Mehr dazu

Aaron Hunt und der HSV begeistert von den Fans

Eben diese Erfahrung fehlt allerdings nach den langfristigen Ausfällen von Kyriakos Papadopulos und Gideon Jung in der Innenverteidigung. Hier wird der HSV noch einmal nachlegen müssen, was am Favoritenstatus aber nichts ändert.

Ingolstadt als "Best of the rest"?

Und dahinter? Hier verbirgt sich möglicherweise die ein oder andere böse Überraschung für die Aufstiegsfavoriten aus Köln und Hamburg. Der FC Ingolstadt hat einen kleinen Umbruch hinter sich. Das Problem in der vergangenen Spielzeit war weniger die fußballerische Qualität im Kader als vielmehr der fehlende Teamgeist.

Verbleib beim HSV war für Holtby ein 'No-Brainer'

Mit Konstantin Kerschbaumer haben die Schanzer in beiderlei Hinsicht einen Toptransfer getätigt. Neues Tempo auf den Außen und mehr Möglichkeiten in der Innenverteidigung kommen hinzu. Sollte Offensiv-Juwel Sonny Kittel dann noch seine anfälligen Knie im Griff behalten, wird der FCI seine Rolle womöglich mit einem Jahr Verspätung gerecht.

Union und Bochum als Widersacher

Legt man die Transfers zugrunde, könnten auch Union Berlin und der VfL Bochum zu den ärgsten Widersachern der Topfavoriten zählen. Die Köpenicker überraschten mit der Verpflichtung des Schweizer Meistertrainers Urs Fischer. Doch auch auf dem Platz wird Union ein anderes Gesicht haben. Unter anderem dürften die Neuzugänge Ken Reichel und Manuel Schmiedebach gesetzt sein, die viel Routine mitbringen.

Zum Spielplan der 2. Bundesliga

Alle Partien und Ergebnisse der zweiten Liga im Überblick.

Während für die Eisernen die gute neue Mischung spricht, liegt bei Bochum die Hoffnung im Aufschwung unter Coach Robin Dutt in den letzten Monaten. Der Abgang von Offensivmann Kevin Stöger schmerzt, mit Robert Tesche und vor allem Sebastian Maier soll dieser im Mittelfeld aufgefangen werden.

Unberechenbarkeit als Markenzeichen

Natürlich ließen sich an dieser Stelle einige weitere Kandidaten für die obere Tabellenregion nennen. Aber ob Arminia Bielefeld den vierten Platz der Vorsaison wiederholen kann, ist ebenso schwer vorherzusagen wie der Kieler Nachfolger als Überraschungsteam. Die Unberechenbarkeit bleibt also auch 2018/2019 ein Markenzeichen dieser zweiten Liga.