Der Klassiker am Samstagabend verspricht einiges: Der BVB will endlich wieder die Bayern ärgern, während der Rekordmeister die Pokal-Schmach vergessen lassen möchte. Doch wer holt sich am Ende den Sieg? Zwei Sky Reporter stellen vor dem Klassiker zwei unterschiedliche Thesen auf.
BVB-Reporter Jesco von Eichmann: Der BVB kämpft sich zum ersten Klassiker-Sieg seit 2018
Das Lieblingsergebnis von BVB-Boss Watzke - ein 1:0 - wird wohl nicht reichen gegen die Angriffsmaschine des FC Bayern. Aber die Dortmunder sind in der Lage, in jedem Spiel ihre neue Waffe rauszuholen: Mentalität. Selbst in Rückstand glauben das Team an sich - und es kann auch ruhig mal etwas dreckig werden, die BVB-Stars halten dagegen.
Außerdem haben die "alten Herren" nochmal richtig Bock, es den Bayern zu zeigen: Marco Reus als Torschütze und Mats Hummels als Abwehrchef lenken zurzeit die Mannschaft erfolgreich durch Liga und Pokale.
Ein weiteres großes Plus: das Stadion. Die 80.000 Zuschauer bekommen die Energie wieder auf den Platz, sind eine Einheit mit dem Team. Dortmund glaubt an einen Sieg im Klassiker (Samstag ab 17:30 Uhr LIVE auf Sky) und der scheint so möglich wie seit 2018 nicht mehr.
STIMMT AB!
FCB-Reporter Uli Köhler: Die Bayern werden erneut die Oberhand behalten und den Klassiker gewinnen
Immer wenn die Bayern mit dem Rücken zur Wand stehen, sind sie in der Lage, großes zu leisten. In der Vergangenheit gab es bereits mehrere Spiele, vor denen beim BVB gesagt wurde, "wenn nicht jetzt, wann dann", trotzdem waren genau in diesen großen Spielen fast immer die Münchner zur Stelle.
Die Bayern-Offensive gehört zudem zur besten in Europa. Da sind sie spielerisch so gut, dass sie immer zu gefährlichen Chancen kommen - und Dortmund vor große Probleme stellen werden. Explizit Sane und Coman sind in überragender Verfassung und haben schon andere Kaliber als Bensebaini und Wolf als direkte Gegenspieler ganz schlecht aussehen lassen.
Für die Münchner spricht auch die Rückkehr von Manuel Neuer. Der Klassiker kommt für ihn gerade zum richtigen Zeitpunkt. Er kann zeigen, dass er von null auf hundert gleich zur Stelle ist und wird auch eine mögliche neu zusammengestellte Verteidigung mit klaren Ansagen dirigieren. In den schwierigsten Situationen ist er der Ruhepuls hinten drin und kann das Spiel vielleicht sogar entscheiden.
Upamecano und Goretzka werden zudem wohl spielen können, womit die Startelf der Bayern trotz der Ausfälle von Kimmich und de Ligt qualitativ stark besetzt ist. Die Bayern werden auch in diesem Topspiel die Oberhand behalten und Dortmund die erste Heimniederlage seit mehr als einem Jahr verpassen.
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